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Bühne.

Sechse treffen, sieben äffen

Kay Voges inszeniert in Dortmund einen New Yorker „Peer Gynt“, der auch ohne Vorwissen funktioniert – Auftritt 11/13

Irgendwo im Land der Zwiebeln träumt sich ein Mann durchs Leben, eine Handvoll Geister begleiten ihn dabei, rauben seine Persönlichkeit, spielen seine Spiele, leben seine Träume, treiben ihn durch die Welt. Intendant Kay Voges inszeniert in Dortmund Ibsens „Peer Gynt“, losgelöst von skandinavischem Mythos, eingebettet in einen New Yorker Soundteppich, in einem Wasserbecken für Schwimmanfänger, das einem Waschzuber für Seelen gleicht.

„Er ist zu dem geworden, was er wollte“

Jörg Buttgereit über sein Stück „Der Elefantenmensch“ in Dortmund – Premiere 11/13

Alles beginnt auf einem Jahrmarkt: In einer Freakshow entdeckt der Londoner Arzt Dr. Treves den jungen John Merrick, der seinen Lebensunterhalt als sogenannter „Elefantenmensch“ verdient – begafft von Jung und Alt als unfassbare Laune der Natur. Dr. Treves‘ wissenschaftliches Interesse ist geweckt. Doch Begaffter und Begaffende – wer ist das Monster?

Wer wird „Tegtmeiers Erbe“?

Spannender Wettbewerb um den bronzenen Elbsegler – Komikzentrum 11/13

Er gilt als das Ruhrgebiets-Original schlechthin, der 1923 in Koblenz geborene und 1994 in Herne gestorbene Jürgen von Manger, auch bekannt als Adolf Tegtmeier. Mit seinem Käppi, einem Hamburger Elbsegler, auf dem Kopf, der charakteristischen Mimik, die einer einseitigen Gesichtslähmung geschuldet war und seinem breit gezogenen Ruhrpott-Slang gehört er nach wie vor zu den Galionsfiguren der Region, einer, der sich „Mensch bleiben“ auf die Fahne geschrieben hatte.

Minstrel-Shakespeare

„Othello” im Bochumer Prinz Regent Theater – Theater Ruhr 10/13

Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Denkste. Auch wenn Sibylle Broll-Pape ihren „Othello“ quasi unter dieses Motto stellte, löste die Inszenierung diese Anfangsbehauptung nicht ein.

Grusel-Party ohne Ende

„Rocky Horror Show“ mit G. Horn in Hagen – Theater Ruhr 10/13

Um ein Haar wäre nichts daraus geworden – aus dem ganzen Kult um das schöne Monster Rocky, den außerirdischen Transvestiten Frank’n‘Furter und sein schrilles Horrorschloss. Denn als Richard O‘Brian und Jim Sharman 1975 ihr Musical „The Rocky Horror Show“ nach knapp zwei erfolgreichen Jahren auf der Bühne ins Kino brachten, da wollte es dort kaum jemand sehen.

Gnadenlose Liebe

Shakespeares „Othello” in Moers – Theater Ruhr 10/13

Die Welt, in der Othello seinen Platz behaupten muss, ist klein, sie ist eine kleine weiße Kiste, in der sich Ungeheuerliches abspielt, in der die Mächtigen Venedigs genauso wie die Liebenden und Intriganten ihr Dasein fristen müssen. Manchmal brechen sie daraus hervor, doch dann scheint die Welt aus den Fugen zu geraten.

Monster, Geld und ein Bett

Die interessantesten Ruhrgebiets-Premieren der nächsten acht Wochen – Prolog 10/13

Der Theaterherbst lebt auch von Absonderlichkeiten: Da rechtfertigen sich scheinbare Monster, philosophieren Puppen über Gott und die Welt, und drei Freunde streiten über Kunst ohne Inhalt und ihren monetären Wert. In Dortmund beginnt alles auf einem Jahrmarkt.

Franz Kafka als Gemüsegärtner

Vlad Massaci macht aus Florian Illies‘ Bestseller „1913“ in Oberhausen eine Nummernrevue – Auftritt 10/13

Eigentlich gab es den Urknall der Moderne gar nicht. Bei der Inszenierung der Uraufführung von „1913“ im Oberhausener Theater konnte nur eine Salve mittelgroßer Erschütterungen der damaligen kulturellen und gesellschaftlichen Lebensumstände bewiesen werden.

Melancholischer Beischlaf

Ciulli inszeniert Feydeau im Theater an der Ruhr – Theater Ruhr 10/13

Was ist das für eine Gesellschaft, in der die Ermöglichung, der Vollzug oder die Verhinderung von Seitensprüngen das ganze Konfliktpotential ausmachen? Ja, in der die Triebdurchbrüche gar nichts mehr mit Gier oder Gefühl zu tun haben, sondern der Betrug alltäglich Praxis ist?

Wir haben nicht einen Peer Gynt, wir haben sechs Peer Gynts

Ein Zustand der permanenten Zersplitterung. Intendant Kay Voges inszeniert in Dortmund Henrik Ibsens Meisterwerk – Premiere 10/13

Ein Leben der Extreme, in dem Peer zu verbrennen droht, ein Leben ohne Halt und Bezug zur Wirklichkeit. Als alter Mann macht sich Peer auf den Heimweg: zu sich selbst? Oder zu Solveig, die noch immer auf ihn wartet?

Neue Kinofilme

Superman

Bühne.