Das Fritz Bauer Forum – Bochumer Zentrum für Demokratie und Menschenrechte steht in den Startlöchern: Vom 22. bis 24. Mai wird das lang erwartete Projekt mit einem umfassenden Eröffnungsprogramm der Öffentlichkeit übergeben. Nach der Grundsteinlegung im August 2021 und der teilweisen Inbetriebnahme der Bibliothek im Sommer 2023, die seitdem mit Lesungen, Workshops und Ausstellungen genutzt wird, markiert das mehrtägige Fest den Höhepunkt der Bauphase. „Wir schaffen einen Ort, der Fritz Bauers Vermächtnis lebendig hält und Brücken zwischen Wissenschaft, Geschichte und Gesellschaft schlägt“, so die Gründerin und Leiterin Irmtrud Wojak. Den Auftakt bildet der Eröffnungsabend am 22. Mai um 19 Uhr. Unter dem Motto „Ein Haus für die Demokratie“ erwarten die Gäste Grußworte von Förder:innen und Partner:innen wie Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum, und Gudrun Schäpers, Präsidentin des Oberlandesgerichts Hamm. Höhepunkt des Abends ist eine Lesung aus Originaltexten Fritz Bauers, die sein unerschütterliches Engagement für Menschenrechte und justizielle Verantwortung verdeutlicht. Vorgelesen von Karin Moog, Schauspielerin am Schauspielhaus Bochum, und Christian Ude, Altoberbürgermeister von München. Im Anschluss laden die neuen Räumlichkeiten des Forums zum Austausch und Erkunden ein, begleitet von einem Empfang.
Am 23. Mai rückt eine Fachtagung das Vermächtnis Fritz Bauers in den Fokus. Expert:innen aus Justiz, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren Bauers prägenden Einfluss auf die Aufarbeitung der NS Verbrechen, insbesondere den Frankfurter Auschwitz-Prozess und den Eichmann-Prozess in Israel. Zentrale Frage: Wie prägt sein Verständnis von Recht als moralischer Instanz heutige Debatten um Menschenrechte und institutionelle Gerechtigkeit? Die Tagung verbindet historische Reflexion mit aktuellen Herausforderungen wie der Verteidigung demokratischer Werte. Am 24. Mai ist im Fritz Bauer Forum eine Vielzahl an Veranstaltungen zu erleben. Dazu zählen neben einer von Musik begleiteten Lesung von Fabian Liedtke und Rima Ideguchi der Impulsworkshop „Radikal höflich im Umgang mit Rechtspopulismus“ und die Theater-Performance von Ökonopoly, einem Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung.
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