Manchmal reicht es schon, ernsthafte Anstalten zur Änderung eines Sachverhaltes treffen, um zu erkennen: Alles ist doch gut, so wie es ist. Nachdem Ewerdt Hilgemann die beiden Gruppen mit je vier Plastiken in den Flottmann-Hallen aufgebaut hatte, überlegte er, die vierteilige „Cactus flower“ vom Estrich mit seinen Gebrauchsspuren zu trennen.
Eigentlich haben die beiden in Düsseldorf ansässigen Künstlerinnen nichts gemeinsam. Pia Fries ist Malerin, Vera Lossau ist plastisch tätige Künstlerin, sie gehören unterschiedlichen Generationen an. Pia Fries praktiziert eine grundsätzliche Recherche an den Konstituenten ihres Mediums – das betrifft etwa den besonderen, ausgesprochen vielfältigen Vortrag der Farbmaterie auf dem Holzgrund – und hinterfragt dabei das Verhältnis zur Realität.
Es ist nicht leicht, das Dokumentarische in Kunst zu verwandeln. Schon gar nicht, wenn kriegerische Auseinandersetzungen die Basis dafür bilden sollen. Zwei Künstlerinnen haben jetzt in der Situation Kunst, der Kunstsammlung der Ruhr-Universität-Bochum, den Versuch unternommen, dieses Problem mit Hilfe von Fotografie und einer Videoinstallation zu lösen.
Zwischen all den Schauen, die sich zuletzt der Kunst des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts gewidmet haben, schien die Ausstellung, die das Gustav-Lübcke-Museum zum Menschenbild des Expressionismus zeigt, fast unterzugehen.
Die fotografische Sammlung des Ruhr Museums auf Zeche Zollverein umfasst drei Millionen Aufnahmen seit Mitte des 19. Jahrhunderts, folglich in sehr unterschiedlichen Techniken, zusammengetragen im Laufe von 100 Jahren.
Das Museum Küppersmühle in Duisburg lädt jährlich mehrere Tausend Schulen aus ganz Deutschland ein, sich zu bewerben. 20 werden per Los ermittelt und besuchen dann die Ausstellungen über das ganze Jahr hinweg. Dabei werden sie kunstpädagogisch betreut.
Sollte Indiana Jones tatsächlich falsch gelegen haben, als er den verschollenen Kristallschädel zurückbrachte und die Außerirdischen befreite? Irgendwie hat sich nämlich einer davon wieder nach Herne verirrt und ist nun ein Highlight der aktuellen „Schädelkult“-Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie.
Mode im Dritten Reich? Gab es da nicht nur Uniformen? Oder sahen damals alle so aus, wie es uns die erhalten gebliebenen Wochenschauen aus der dunklen Zeit vermitteln wollen? Die teuren Kleider der Filmsternchen, die dunklen Fracks der heimlichen Bohème. Das konnte doch nicht alles sein.
Ein halbes Jahr nach ihrer Wiedereröffnung zeigt die Kunsthalle Recklinghausen gleich im doppelten Sinne, was sie zu bieten hat. Sie verweist auf den hauseigenen Kunstpreis „junger westen“ und stellt dazu Werke der bisherigen Preisträger vor, die sie selbst für ihre Sammlung erworben hat.
Mit ihren Malereien, Collagen und Fotografien hat sich die 1979 geborene, in Düsseldorf lebende Angelika Trojnarski seit einigen Jahren etabliert. Gegenstand ihrer früheren Arbeiten waren ausrangierte Gebäude und Fahrzeuge, die sie mit einem feinen Gespür für das Besondere der Konstruktionen malerisch erfasst hat.
In der Kunstküche
„Am Tisch“ und Medienkunst im Dortmunder U – Ruhrkunst 06/25
Women first!
Judy Chicago in Recklinghausen – Ruhrkunst 06/25
Gegen den Strom
Dieter Krieg im Museum Küppersmühle – kunst & gut 06/25
„Moderne Technologien werden immer relevanter“
Die Leiterin der Kunstvermittlung des ZfIL Unna, Christiane Hahn, über die neue Jahresausstellung – Sammlung 06/25
Geschichten einer Leidenschaft
Oskar Kokoschka mit den Porträts von Alma Mahler in Essen – kunst & gut 05/25
Bewegung und Berührung
Eva Aeppli und Jean Tinguely in Duisburg – Ruhrkunst 05/25
Einflüsse verschmelzen
Nadira Husain im Kunstmuseum Gelsenkirchen – Ruhrkunst 05/25
„Der Zweifel ist wach zu halten“
Direktor Nico Anklam über die Ausstellung der Ruhrfestspiele 2025 in der Kunsthalle Recklinghausen – Sammlung 05/25
Muster im Dunkeln
„Holding Pattern“ im Dortmunder U – Ruhrkunst 04/25
Notfalls gepunktet
Gritli Faulhaber in Essen – Ruhrkunst 04/25
Der Mensch in prekären Zeiten
„We“ im Kunstmuseum Mülheim – kunst & gut 04/25
„Was Handwerk und was Kunst ist“
Co-Kurator Markus Heinzelmann über „Das halbe Leben“ im Bochumer Museum unter Tage – Sammlung 04/25
Nudel, Mops und Knollennase
Loriot in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen – Ruhrkunst 03/25
Hannibal, ungeschönt
Latefa Wiersch im Dortmunder Kunstverein – Ruhrkunst 03/25
„Alle Intelligenz ist künstlich“
Co-Kurator Tom McCarthy über die Ausstellung „Holding Pattern“ im Dortmunder HMKV – Sammlung 03/25
Einzelkämpfer auf ungesichertem Terrain
Herbert Zangs im Emil Schumacher Museum in Hagen – kunst & gut 03/25
Facetten einer Legende
Siegfried Anzinger im Museum Küppersmühle in Duisburg – kunst & gut 02/25
Gewebt, geknüpft, umwickelt
Sheila Hicks in Bottrop – Ruhrkunst 02/25
Wovon Bunker träumen
„Radical Innovations“ in der Kunsthalle Recklinghausen – Ruhrkunst 02/25
„Sie hatte ihren eigenen Blick auf die Arbeitswelt“
Fotohistorikerin Stefanie Grebe über die Ausstellung zu Ruth Hallensleben in Essen – Sammlung 02/25
Auf Augenhöhe
Deffarge & Troeller im Essener Museum Folkwang – Ruhrkunst 01/25
Vorm Zeitpunkt der Aufnahme
Jörg Winde im MKK in Dortmund – kunst & gut 01/25
Runter von der Straße
Graffiti-Künstler im Märkischen Museum Witten – Ruhrkunst 01/25
„Wichtig ist für ihn die Ästhetik der Kabel“
Kuratorin Felicity Korn über „Echo“ von Elias Sime im Düsseldorfer Kunstpalast – Sammlung 01/25
Die Dinge ohne uns
Alona Rodeh im Kunstmuseum Gelsenkirchen – Ruhrkunst 12/24