Es gibt 401 Beiträge von Raspa
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21.03.2012
Sollte der Film mehr Szenen zeigen, die die politischen Kämpfe der eisernen Lady veranschaulichen? Ja. Stimmt es, dass Thatchers radikale Umgestaltung der britischen Gesellschaft nicht genügend ausgeleuchtet wird? Ja, auch das trifft zu. Lohnt es sich denn dann überhaupt, den Film anzusehen? Ja, dreimal ja: Eine solche schauspielerische Leistung wie die von Meryl Streep bekommt man wahrhaftig nicht alle Tage zu sehen. Dazu gehört auch ihre schier unglaubliche Anverwandlung der unverkennbaren Thatcher-Stimmlage, weshalb jedem, der zumindest leidliche Sprachkenntnisse hat, der Besuch der OV empfohlen sei. Sagen Sie nicht: Das ist mir zu anstrengend. Oder, wie es Dame M. ausdrücken würde: Don't be a wet!
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08.02.2012
Vor vielen Jahreb wurde ich von einer amerikanischen Familie zu einem Spiel der Boston Red Sox mitgenommen. Obgleich sie mir vorher die Regeln zu erklären versuchten, waren dies die langweiligsten drei Stunden meines Aufenthalts. Ich vermute, mit diesem Sport muss man großgeworden sein. "Wie kann man dem Zauber des Baseball widerstehen?" fragt der Protagonist des Films mehrfach. Nun, ich kann es, und die meisten Europäer wohl auch.
Warum ich mir Moneyball dennoch angeschaut habe? In mehreren Kritiken war zu lesen, es gehe eigentlich gar nicht so sehr um Baseball, sondern um die Probleme eines Teammanages, und diese ließen sich problemlos auf Sportarten wie Eishockey oder Fußball übertragen. Ich musste jedoch feststellen: Dies trifft nicht zu. Natürlich geht es doch ständig um Baseball, und wenn man nicht versteht, was ein "Walk" ist oder wie das Verhältnis von "Base 1" und "Base 2" einzuordnen ist, gehen weite Teile der Dialoge an einem vorbei.
Ich bin der Darstellung Brad Pitts, der den zur Umkrempelung des Teams entschlossenen Manager überzeugend verkörpert, trotzdem mit einigem Interesse gefolgt. Den Wunsch, Baseball wirklich zu begreifen, hat dieser Film in mir jedoch auch nicht erwecken können. Und wer sich generell für Sport kaum interessiert, dem sei von diesem Film unbedingt abzuraten.
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01.02.2012
Aus Hollywood ist man heutzutage ja eher Fast food - Filme gewöhnt, schnell, heftig, atemlos. Hier haben wir mal die Ausnahme: Ein Film von langsamem, gelegentlich fast etwas behäbigem Tempo, der sich viel Zeit für seine Geschichte und seine Figuren nimmt. Neben Clooney, der möglicherweise etwas zu oft im close-up erscheint, der aber dennoch erstaunlich zurückgenommen agiert, ist besonders die Darstellerin der 17jährigen Tochter Alex zu loben, die in ihrer Mischung von Aggressivität und Verletzlichkeit absolut überzeugend wirkt. Alles in allem ein gewissermaßen altmodischer und gerade deswegen schöner Film.
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18.01.2012
Ich stimme der ersten Kritik voll und ganz zu. Dabei würde ich sogar so weit gehen zu behaupten, dass es letztlich nur Christoph Waltz' Leistung ist, die den Film überhaupt sehenswert macht. Sein sardonischer Charme rettet einen sonst äußerst mittelmäßigen Streifen.
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01.01.2012
Ich habe mir den Film in der ARD angesehen, wo zumindest keine Werbeunterbrechungen und kein rüde abgeschnittener Abspann zu erdulden sind. Ansonsten hat mich die Handlung, bis auf einige nette Gags, aber eher kalt gelassen. Für kleinere Kinder ist viel zu viel Hektik drin, und manche der Showdown-Szenen sind für sie sehr beängstigend, es sei denn, sie sind durch massenweisen Konsum solcher Filme schon abgebrüht. Und die angebliche "Philosophie", die hier vermittelt werden soll, ist bloß schal und oberflächlich. Ich habe von Dreamworks und Pixar andere Filme gesehen, die ich weit eher als Filme für die ganze Familie durchgehen lassen würde.
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06.12.2011
Es muss für Polanski eine wahre Freude gewesen sein, mit diesem Quartett fabelhafter Akteure zu arbeiten. Keiner fällt gegen die anderen ab, auch Reilly nicht, der sicher am wenigsten bekannte von diesen vier grandiosen Darstellern. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, möchte ich diese bissigen, giftigen, furchtbaren, dann wieder sehr komischen Dialoge auch im Original sehen.
Ein Kammerspiel - aber was für eins. Unbedingt ansehen!
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04.10.2011
Zunächst einmal: Die Überschrift nennt den sehr treffenden Originaltitel des Film: Denn in dieser geplanten Bootsfahrt mit der Frau, die er kennengelernt hat, liegt die ganze Sehnsucht dieses vereinsamten Mittvierzigers, den Hoffman selbst darstellt. Das mag schwer zu übersetzen sein, aber dann statt dessen einen "deutschen" Titel in "einfachem Englisch" zu wählen, ist schon absurd. Ähnlich dämlich war vor einigen Jahren die "Übersetzung" des Titels "Bend it like Beckham". Ansonsten ist das Regiedebüt Ph. S. Hoffmans ein sympathisches Kammerspiel, das allerdings eher als "Das kleine Fernsehspiel" firmieren könnte denn als ein Film für die große Leinwand. Dass die Vorlage ein Theaterstück ist, merkt man schon sehr deutlich, und es gibt auch durchaus einige Längen. Kein schlechter Film, keineswegs, aber es genügt, wenn man ihn sich auf DVD ansieht.
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04.09.2011
Ich bin ein großer Fan des originalen Affenfilms mit Charlton Heston. Die darauf folgenden Fortsetzungen waren von unterschiedlicher Qualität, sind aber teilweise ebenfalls durchaus sehenswert. Nun also ein "Prequel", das demnach erklären müsste, wie es zur Übernahme der Erdenherrschaft durch die Affen gekommen ist. Dies löst der Film nicht ein, sein Ende führt nicht in logischer Konsequenz zu der Ausgangssituation in "Planet der Affen". Davon aber abgesehen fand ich "Prevolution" auch sonst eher enttäuschend. Die menschlichen Figuren bleiben eher blass, der Gorilla bedient das alte King Kong - Klischee, und am Ende gibt es ein arg ausgewalztes Action-Spektakel. Bei aller ausgefeilten Technik: Da sind mir die 60er Jahre - Affen doch lieber.
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14.07.2011
Habe den Film jetzt erst auf DVD gesehen und bin froh, dass ich 2010 dafür keine acht Euro ausgegeben habe. Wem diese Schmonzette wirklich gefällt, der sollte über Rosamunde Pilcher nicht die Nase rümpfen. Charaktere von hanebüchener Klischeehaftigkeit treten auf, wie die hektische Psychotherapeutin und der bramarbasierende Vater, der obendrein auch noch Politiker sein soll. Dazu noch die schrecklich liebenswerten Psychopathen, die uns wohl zeigen sollen, wie viel normaler doch die angeblich Verrückten sind gegenüber denen, die sich für normal halten - wahrhaft umwerfende Erkenntnisse also. Da schau ich mir lieber zum 5. Mal das "Kuckucksnest" an - dieser Film hatte jedenfalls eine erzählerische Kraft, der diesem sanftmütigen deutschen Märchen so sehr abgeht ( schon das plumpe Wortspiel des Titels sollte einen misstrauisch machen! ). Und alles ist so schrecklich vorhersehbar: Wenn Ferch prahlerisch behauptet, er wisse, wie man in Italien sorglos zu schnell fahren kann, weiß man sofort: Gleich wird das Motorrad des Carabiniero erscheinen, und er wird soo klein mit Hut sein. Genug davon: Das ist einfach ganz, ganz kleines Kino.
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21.06.2011
Auch wenn man vorher schon wusste, wie prägend Lennons Verhältnis zu seiner Mutter für ihn war, so hört man nach diesem Film Songs wie "Mother" und "Julia" doch mit einem noch tieferen Verständnis. Man versteht auch besser, warum John oft so sprunghaft und streitsüchtig war, und auch, warum er sich so absolut an Yoko Ono gebunden hat. Die Atmosphäre der Jahre um 1960 herum ist ausgezeichnet eingefangen. Dazu gehört natürlich auch der Liverpooler Slang jener Zeit, den man ohne Untertitel manchmal kaum verstehen würde. Dennoch gehört dieser spezifische Tonfall, neben der Musik, eben auch zum "Sound" dieser Ära, und es ist erfreulich, dass man als DVD - Zuschauer nicht mit einer synchronisierten Fassung vorlieb nehmen muss.

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