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Forum.

Es gibt 386 Beiträge von Raspa

3 Zimmer/ Küche/ Bad

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Talking 'bout my generation

26.03.2014

Das sangen die Who einstmals, und dies könnten junge Zuschauer zwischen, sagen wir mal, 20 und 35 über diesen wunderbaren deutschen Film sagen. Man lese die Rezension, die man unter unter "Filmkritik" anklicken kann. Sie sagt eigentlich alles, was es über dieses kleine, feine Meisterwerk der Beobachtungskunst zu sagen gibt. Th. Fontane hat einmal bemerkt, das Ziel des realisitischen Romanciers sei es, dass man über den Roman sagen könne: "Ja, das ist Leben." Dieses Ziel haben Brüggemann und sein Team auf filmischer Ebene erreicht.

Im August in Osage County

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Familienbande

20.03.2014

Das Thema ist seit Strindberg und Ibsen eines, das in Variationen auf der Bühne und im Film immer aufs Neue verhandelt wird: Die Abgründe und Lebenslügen innerhalb einer Familie. Spontan fallen mir aus den letzten Jahrzehnten Filme wie "Interiors" von W. Allen oder "Das Fest" von Vinterberg ein. Stets sind diese Stoffe abhängig von der Leistung der Darsteller/innen, so auch hier, wie Woelffchen schon zu Recht unterstrichen hat. Wahrscheinlich hätte Meryl Streep auch den Oscar gewonnen, wenn sie nicht schon so oft triumphiert hätte, und so hat man sich diesmal für eine andere ( sicher auch zu Recht geehrte ) Schauspielerin entschieden. Aber auch die übrigen Mitglieder des Ensembles zeigen ihr großes darstellerisches Vermögen.

Alles inklusive

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Ehrenrettung

18.03.2014

Ich habe nach dem Kinobesuch die Rezensionen aus SZ und Spiegel gelesen, welche kaum ein gutes Haar an dem Film lassen. Das kann ich nicht recht nachvollziehen. Warum muss man einen Film, der eher leichtfüßig daher kommt, so herunterputzen? Bei den Franzosen wird so etwas gelobt und den deutschen Brachialkomödien á la Schweighöfer gerne als Vorbild gegenüber gestellt. Nadja Uhl und Axel Prack sind ganz besonders gut, aber auch die übrigen Darsteller, inklusive Chica alias Dr. Freud, sind mit viel Engagement bei der Sache. Wir fühlten uns jedenfalls nicht unter Niveau unterhalten.

American Hustle

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So gut?

17.02.2014

Wohin man auch schaut, Russells Film wird über den grünen Klee gelobt. Wir waren keineswegs so begeistert. Es dauert sehr lange, bis die Handlung wirklich Fahrt aufnimmt und es wird furchtbar viel gequasselt, so dass dem Zuschauer einiges an Geduld abverlangt wird, bis es dann zuletzt doch noch etwas spannender wird. Sicher, die Darsteller sind alle gut ( besonders J. Lawrence als dümmlich-kokette Blondine ), trotzdem ist es schwer zu verstehen, dass dieser Streifen als der große Oscar-Favorit gehandelt wird.

Blue Jasmine

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Woody, der Schwindler

12.11.2013

Ich zitiere Woody Allens Antwort auf die Frage, die ihm der Interviewer des "Rolling Stone" in Bezug auf die Ähnlichkeit der Hauptfigur mit Blanche aus "A Streetcar Named Desire" von T. Williams stellt: "Nein, an T. Williams habe ich beim Schreiben keine Sekunde gedacht." Mit Verlaub, Mr. Allen, wer soll Ihnen das abnehmen? Die Parallelen zu einem der berühmtesten Dramen des 20. Jahrhunderts sind unübersehbar: Da ist zunächst einmal Jasmine, die sich wie Blanche immer mehr in eine Traumwelt verliert und den alten Zeiten nachtrauert, in denen sie reich und umschwärmt war. Da ist ihre schlichte, aber lebensfrohe und pragmatische Schwester. Da ist deren proletarischer Freund Augie ( Kowalsky bei Williams ), dem die Schwester seiner Freundin bzw. Frau von Anfang an suspekt ist und die er aus der Wohnung entfernt wissen möchte. Da sind die Kumpel, die am liebsten zusammen einen heben und sich lautstark amüsieren. Da ist das Motiv der einen Melodie, an die sich die Hauptfigur immer wieder sehnsüchtig erinnert. Man könnte fortfahren. All das spricht überhaupt nicht gegen diesen Film, der sicher einer der gelungensten in Woodys langjährigem Schaffen darstellt, was nicht zuletzt an der bis in die Nebenrollen wieder hervorragenden Schauspierriege liegt. Aber warum er nicht zugeben mag, dass sein Film eine Transponierung der "Endstation Sehnsucht" ins 21. Jahrhundert darstellt, erschließt sich mir nicht. Nun, vielleicht ist er zuvor schon so oft danach gefragt worden, dass er keine Lust mehr hatte, darüber zu sprechen.
Noch eine Anmerkung zu "sowiso": Diese Art von Alkohol- und Tablettenmissbrauch ist gerade in den besseren amerikanischen Kreisen alles andere als ungewöhnlich, erscheint mir daher ebenso wenig klischeehaft wie die Möglichkeit, dass ein windiger, aber erfolgreicher Geschäftsmann seine Frau sowohl über seine betrügerischen Finanzaktionen als auch über seine außerehelichen Amouren hinwegtäuscht. Sie will das alles auch gar nicht so genau wissen, solange sie im Luxus leben kann. Danach ergeht es ihr dann wie der "Princess" aus Bob Dylans berühmtem Song "Like A Rolling Stone".

Exit Marrakech

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Link kann es noch

31.10.2013

Sie macht sich ja sehr rar, die gute Caroline. Aber, wie man hier sieht, verlernt hat sie nichts. Der Film hat drei große Stärken: 1. Die berückenden Bilder Marokkos, die meine Begletung, die im Ggs. zu mir schon zweimal dort war, naturgemäß noch mehr beeindruckten als mich. 2. Die sehr natürlichen Dialoge, besonders zwischen Vater und Sohn. Da stimmt einfach der Tonfall, da wird nichts übertrieben, was sehr leicht hätte geschehen können. 3. Tukur und Schneider, die diese schwierige Beziehung fabelhaft darstellen. Ein Glanzstück der Schauspielkunst liefert in einer kleinen Rolle auch J. Bierbichler als Schuldirektor.
Also endlich mal wieder ein wirklicher gelungener deutscher Film, der weder eine Komödie ist noch nur ein Kunstkinopublikum anspricht.

Gravity

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Einwand

12.10.2013

Viel Lobendes wurde über diesen Film geschrieben, durchaus auch zu Recht. Ich sah ihn übrigens in 3D und bin gar nicht so sicher, ob dies unbedingt ein Vorteil war. Mir kommen diese Gegenstände, die auf einen zuschweben, immer irgendwie artifiziell vor. Worauf ich aber eigentlich abziele, ist der Charakter der weiblichen Hauptfigur Ryan. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der psychisch so labil ist, jemals als Astronautin ausgewählt werden würde. Dies stört mich insbesondere deshalb, weil der Film ja ansonsten nicht in irgendeiner fernen Zukunft spielt, sondern sehr nahe an dem ist, was sich aktuell auf und um die ISS abspielt. Und man weiß ja nun, dass nur Personen berücksichtigt werden, die technisch ( auch da gesteht sie ja mehrfach Mängel ein ) und charakterlich allerhöchsten Ansprüchen genügen. Das machte es mir schwer, das Ganze für wirklich glaubwürdig zu halten, so spannend es in einzelnen Szenen auch inszeniert war.

The Place Beyond the Pines

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Trauerspiel

19.06.2013

Nein, das soll nicht heißen, dass dieser Film beklagenswert misslungen sei. Es handelt sich vielmehr um eine Art antike Tragödie im heutigen Gewand. Die uralten Motive des "Schuldlos Schuldigen" und der Vererbung des Unglücks auf die folgenden Generationen sind ähnlich zentral wie bei wie bei Sophokles. Die Handlung zerfällt sehr deutlich in drei Teile, Akte sozusagen, von denen der letzte vielleicht etwas kürzer sein könnte. Die Darsteller spielen brillant, nicht nur Gosling und Cooper, sondern besonders auch die beiden Teenager, die die Söhne verkörpern.
Alles in allem: Ein Hollywoodfilm von der besseren Sorte.

Lincoln

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A few amendments

18.02.2013

Alles Wesentliche ist in den bisherigen drei Kritiken schon geschrieben worden, deshalb keine unnötigen Wiederholungen. Bis auf:
1. Ich fand den Film nicht zu lang geraten. Auch das Publikum in unserer Vorstellung zeigte keine Anzeichen von Ungeduld, wirkte sehr konzentriert.
2. Nicht teilen kann ich das Lob über die Musik. Spielberg sollte einmal nach einem anderen Komponisten Ausschau halten, der seine Szenen weniger mit seiner oft nur störenden Musik-Sauce zuschüttet. Am besten wäre manchmal gewesen: gar keine musikalische Untermalung!
3. Natürlich ist dies ein Film zuvörderst für ein amerikanisches Publikum, für das Lincoln das große patriotische Idol ist. Wir fragten uns: Wäre ein ähnlicher Film auch in Deutschland denkbar? Wohl kaum. Vielleicht irgendwann einmal über Willy Brandt, der die Ostpolitik gegen alle konservativen Widerstände durchsetzt - aber erst, wenn er uns zumindest ähnlich weit entrückt ist wie Lincoln den heutigen Amerikanern.

Zero Dark Thirty

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America

29.01.2013

1. Dies ist ein zynischer, gewaltverherrlichender Film. Alle Mittel, selbst die Folter lediglich verdächtiger Personen wird um des angeblich höheren Ziels willen gerechtfertigt.
2. Dies ist ein in hohem Maße amerikakritischer Film. Die Regisseurin lässt zwischen den Zeilen ( um einen literarischen Begreiff zu benutzen ) deutlich ihre tiefe Skepsis gegenüber den Methoden der CIA erkennen.
Zwischen diesen Extremen bewegen sich die Reaktionen der Zuschauer, wie man in verschiedenen Blogs feststellen kann. Und ich? Nun, ich bin hin- und hergerissen. Meiner Auffasung nach bezieht K. Bigelow, die wie schon in ihrem Irakfilm ihre handwerliche Meisterschaft beweist, bewusst keine eindeutige Position, so dass der Zuschauer wirklich selbst zu einer Meinungsbildung gelangen muss. Und das kann so falsch eigentlich nicht sein, oder? Deshalb meine Empfehlung: Unbedingt ansehen und dann darüber diskutieren.

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