Der erste Blick fällt auf eine ungestüme Großradierung von Barbara Grosse (Linien im Raum, 2010), daneben sprudelt unter Flutlicht eine Brunnenskulptur auf ihrem Sockel (Gabriele Schmitz Reum, 2011), danach kommen Arbeiten des renommierten Bochumer Bildhauers Friedrich Gräsel (Jg. 1929) aus den 1980ern.
Die Ausstellung im Kunstmuseum beginnt im Treppenhaus. Auf dessen Rückwänden hat Caroline Bayer breite schwarze Klebestreifen so angebracht, dass sie mit den weißen Zwischenräumen eine ornamentale Fläche, aber auch eine perspektivische Flucht bilden.
Der Ort stimmt. Die Installationen von Kirsten Krüger entfalten vor allem in den Kabinetten des Wittener Museums, mit der Sachlichkeit des hellen Steinbodens und nur wenigen begleitenden Collagen und Zeichnungen an der Wand, ihren Reiz zwischen filigraner mehrteiliger Skulptur und pittoreskem räumlichen Ereignis, dessen Protagonisten außer Haus sind.
Eines teilen diese großformatigen Farbfotografien schon von draußen, durch die Fensterfront des Museum Quadrat mit: Simone Nieweg bleibt sich in ihrer Kunst treu, auf eine fabelhafte Weise.
„HEXEN 2.0“ von Suzanne Treister ist die Fortsetzung ihres Projekts „HEXEN 2039“, das sich künstlerisch mit möglichen neuen Technologien für die psychologische Kriegsführung beschäftigte.
Mit Alfonso Hüppi stellt der Kunstverein Paderborn einen wichtigen Impulsgeber für die zeitgenössische Kunst vor, der seit fünf Jahrzehnten leicht verquere Werke schafft.
Arnold Schwarzenegger als „Terminator“ in Öl, Ornella Mutis Rückenakt in Pastell. Erst mit Plakat-Werbung für „Asterix und Obelix gegen Cäsar“ beendete der Italiener Renato Casaro 1998 seine Karriere beim Hollywood-Film.
Die Installation, welche die Düsseldorfer Künstlerin Nicola Schrudde im Souterrain des LehmbruckMuseums eingerichtet hat, gebietet Abstand, gerade weil sie Zeit und schließlich das Gefühl für Raum vergessen lässt.
Alles andere als eine festgefügte Gruppe von Künstlern ist derzeit in Hagen zu sehen. Aber alle zehn Künstler sind in Berlin ansässig, sie arbeiten als Maler, und sie bewegen sich auf dem Feld des Realismus, im Besonderen am Beispiel des Menschen und zwar heute.
Eines stellen die beiden Kuratorinnen in der Ausstellung sofort klar: Es sollte eben nicht darum gehen, hervorragende Kunst der 1930er und 1940er Jahre lediglich nebeneinander zu präsentieren.

Gespiegelte Erdgeschichte
Robert Smithson in Bottrop – Ruhrkunst 11/25
Natur aus dem Gleichgewicht
Mika Rottenberg im Lehmbruck Museum in Duisburg – kunst & gut 11/25
Unter Ruhris
Brigitte Kraemer in Essen – Ruhrkunst 11/25
„Bei Fluxus ging es nicht ums Genie“
Direktorin Julia Lerch Zajączkowska über „How We Met“ im Kunstmuseum Bochum – Sammlung 11/25
Solare Kräfte
„Genossin Sonne“ im Dortmunder U – Ruhrkunst 10/25
Wahre Geschichten
William Kentridge im Museum Folkwang Essen – kunst & gut 10/25
„Absurd und bewusst irritierend“
Kuratorin Inke Arns über „Genossin Sonne“ im Dortmunder HMKV – Sammlung 09/25
Ruhrgebilder
Pixelprojekt-Neuaufnahmen in Gelsenkirchen – Ruhrkunst 09/25
Unterwegs im virtuellen Raum
Peter Kogler im Lehmbruck Museum in Duisburg – kunst & gut 09/25
Imdahls Sehschule
50 Jahre RUB-Kunstsammlung in Bochum – Ruhrkunst 09/25
„Er fragt auch nach den Bezügen zu Europa“
Kurator Tobias Burg über „William Kentridge. Listen to the Echo“ im Essener Museum Folkwang – Sammlung 08/25
Formationen lesen
Amit Goffer im Haus Kemnade – Ruhrkunst 08/25
Appetithäppchen
Westdeutscher Künstlerbund (WKB) in Witten – Ruhrkunst 08/25
Geschichten und Gegenwart
Miriam Vlaming in der Neuen Galerie Gladbeck – kunst & gut 08/25
„Auch mal am Tresen entstanden“
Leiterin Christine Vogt über die Ausstellung zu Udo Lindenberg in der Ludwiggalerie Oberhausen – Sammlung 07/25
Realismus des Alltags
Paula Rego im Museum Folkwang in Essen – kunst & gut 07/25
Nachtspaziergang im Keller
„Light-Land-Scapes“ in Unna – Ruhrkunst 07/25
Viel zu tun
RUB-Sammlungen im MuT Bochum – Ruhrkunst 07/25
„Der Beton ist natürlich sehr dominant“
Die Kurator:innen Gertrud Peters und Johannes Raumann zu „Human Work“ in Düsseldorf – Sammlung 07/25
Die „Zweite Schuld“ der Justiz
Ausstellung zur NS-Vergangenheit des Bundesjustizministerium im Bochumer Fritz-Bauer-Forum – Ausstellung 06/25
In der Kunstküche
„Am Tisch“ und Medienkunst im Dortmunder U – Ruhrkunst 06/25
Women first!
Judy Chicago in Recklinghausen – Ruhrkunst 06/25
Gegen den Strom
Dieter Krieg im Museum Küppersmühle – kunst & gut 06/25
„Moderne Technologien werden immer relevanter“
Die Leiterin der Kunstvermittlung des ZfIL Unna, Christiane Hahn, über die neue Jahresausstellung – Sammlung 06/25
Geschichten einer Leidenschaft
Oskar Kokoschka mit den Porträts von Alma Mahler in Essen – kunst & gut 05/25