Man stelle sich einmal vor, ein deutsches Stadt- oder Staatstheater beauftragt einen Broadway-Komponisten mit einem Auftrags-Musical. So weit geht die Liebe unserer Intendanten zum Genre dann doch nicht, gibt man – bis auf wenige Ausnahmen – doch nicht einmal einheimischen Musical-Komponisten eine Chance, ihre Werke aufzuführen.
Mitten hinein in das laufende internationale Festival of Arts, auch bekannt als RuhrTriennale, gehen auch die Ruhrgebietsbühnen an den Start in die neue Spielzeit. Was bleibt ihnen auch übrig. Konkurrenz belebt ja eigentlich das Geschäft, fragt sich nur wessen.
Rund 30 Veranstaltungen sollen bei der RuhrTriennale ausverkauft sein. Mit Spannung erwarten Publikum und Kritiker das Programm des neuen Intendanten Heiner Goebbels, der aus Kindern Kunst- und Theaterjuroren der Großen machen wird.
Kulturelle Bildung hat sich die Politik auf die Fahnen geschrieben, zahlreiche geförderte „kindgerechte“ Kulturveranstaltungen sind dadurch entstanden. Die diesjährige Ruhrtriennale geht einen anderen Weg.
Eine Menschenmenge stolpert auf die Bühne der Bochumer Kammerspiele. Die puppenspielhafte Choreografie lähmt das Gehen, Ziel ist ein Scanner an der Rampe, wie er an Flughäfen und in Gerichtsgebäuden üblich ist.
Von wegen nix los in der Region: Das Spiegelzelt am Dortmunder U bietet auch im August ein tolles Programm, im Cabaret Queue laden die Pottsäue alias Andrea Badey und Lioba Albus (vom 3. bis 19.8.) mit „Fettverbrennung“ zum ultimativen Sommer-Special ein, und am Bochumer Kemnader See das Zeltfestival Ruhr.
Die Live-Kult-Show begann vor zwölf Jahren in einem Waschsalon – und dort findet sie auch heute noch statt - wenn das Nacht-Gewäsch nicht gerade in Dortmund im Spiegelzelt zu Gast ist. Klaus-Jürgen, genannt „Knacki“ Deuser moderiert und motiviert die Stand-Up Comedy Show und kommt zu dem Schluss: „Die Welt ist bekloppt!“
Das Veranstaltungen im FKT (Freies Kunst Territorium) gelten schon länger als heißer Tipp der Bochumer Off-Szene. Am vergangenen Samstag startete mit der Vollmondlesung eine neue monatliche Reihe.
Moses W. ist bekannt für seinen Wortwitz und seine urkomischen Lieder. Für seine Show „Comedy Carl mit Moses W.“ hat er sich hochkarätige Gäste eingeladen.
Mehr als 20 Städte mit 53 Austragungsorten tragen zum Riesenangebot der Kulturnacht bei.
„Eine Welt, die aus den Fugen ist“
Kulturamtsleiter Benjamin Reissenberger über das Festival Shakespeare Inside Out in Neuss – Premiere 07/25
Der verhüllte Picasso
„Lamentos“ am Opernhaus Dortmund – Tanz an der Ruhr 07/25
Von Shakespeare bis Biene Maja
Sommertheater in NRW – Prolog 06/25
Tanz als Protest
„Borda“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 06/25
„Das Publikum ist verjüngt und vielfältig“
Opernintendant Heribert Germeshausen zum Wagner-Kosmos in Dortmund – Interview 06/25
„Da werden auch die großen Fragen der Welt gestellt“
Kirstin Hess vom Jungen Schauspiel Düsseldorf über das 41. Westwind Festival – Premiere 06/25
Morgenröte hinter KI-Clouds
Das Impulse Festival 2025 in Mülheim, Köln und Düsseldorf – Prolog 05/25
Das Vermächtnis bewahren
Eröffnung des Bochumer Fritz Bauer Forums – Bühne 05/25
Rock mit Käfern, Spiel mit Reifen
41. Westwind Festival in Düsseldorf – Festival 05/25
Von und für Kinder
„Peter Pan“ am Theater Hagen – Prolog 05/25
„Der Zweifel als politische Waffe“
Intendant Olaf Kröck über die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Premiere 05/25
Entmännlichung und Entfremdung
Festival Tanz NRW 2025 in Essen und anderen Städten – Tanz an der Ruhr 05/25
Von innerer Ruhe bis Endzeitstimmung
Die 50. Mülheimer Theatertagen – Prolog 04/25
Jenseits des männlichen Blicks
„Mother&Daughters“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 04/25
Gegen den ewigen Zweifel
Die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Prolog 04/25
„Kunst hat keine Farbe, Kunst ist Kunst“
Isabelle und Fabrice Tenembot vom Verein Afrikultur über das 4. Mboa-Festival in Dortmund – Interview 04/25
„Der Text hat viel mit heute zu tun“
Regisseurin Felicitas Brucker über „Trommeln in der Nacht“ am Bochumer Schauspielhaus – Premiere 04/25
Das gefährliche Leben von Kindern
„Blindekuh mit dem Tod“ am Jungen Schauspiel in Düsseldorf – Prolog 03/25
Baum der Heilung
„Umuko“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 03/25
Tanzen bis zum Umfallen
46. Duisburger Akzente – Festival 03/25
Kabarett, Cochem-Style
„Zu viele Emotionen“ von Anna Piechotta in Bottrop – Bühne 03/25
Gewinnen um jeden Preis?
„Alle spielen“ im Studio des Dortmunder Theaters – Prolog 03/25
„Ich liebe die Deutungsoffenheit“
Regisseur Roland Schwab über „Parsifal“ am Essener Aalto-Theater – Interview 03/25
„Die Kraft des Buchs besteht in der Aufarbeitung“
Bettina Engelhardt inszeniert Bettina Flitners Roman „Meine Schwester“ am Essener Grillo-Theater – Premiere 03/25
Was wirklich in den Sternen steht
„Liv Strömquists Astrologie“ am Düsseldorfer Schauspielhaus – Prolog 02/25