Kinokalender
Mo Di Mi Do Fr Sa So
22 23 24 25 26 27 28
29 30 1 2 3 4 5

12.558 Beiträge zu
3.787 Filmen im Forum

Cheers for Fears Festival
Foto: Axel Scherer

Zwischen Smartphone und Bühne

22. Februar 2018

Cheers for Fears Festival im Ringlokschuppen – das Besondere 03/18

Noch liegt kein Schnee und doch geht es los mit dem Cheers for Fears-Festival. Motto: Organisiert Euch! (Zusammen) Arbeiten in den Künsten. Und wie das aussieht? Im März werden im Mülheimer Ringlokschuppen an zwei Abenden wieder junge KünstlerInnen aus ganz NRW ihre Arbeiten präsentieren, mit ganz unterschiedlichen Ansätzen, Arbeitsweisen und Ästhetiken. Alles und alle stehen beim öffentlichen Showing gleichberechtigt nebeneinander. Quer durchs Haus gibt’s Theater, Tanz, Performances, Lesungen, experimentelle Musik, Raumkunst und Videoarbeiten und natürlich das ein oder andere Bier in der Kantine. Wer da ist und was gezeigt wird, steht noch nicht fest. Im letzten Jahr im Düsseldorfer FFT ging es beispielsweise in einer Produktion ums Internet. Um Twitter und um René Pollesch. Der soll einmal gesagt haben: Ich blocke nur Fans. Und schon machte daraus Svenja Reiner das Stück „René Pollesch #Twittergott“ mit der Angst, möglicherweise verklagt zu werden. Denn Pollesch gibt es natürlich und er hat auch einen Twitteraccount und keiner weiß bis heute, wie er das Stück findet.

Das NRW-Festival gegen die Angst hat bereits eine Geschichte. 2013 haben sich Kunst- und Theaterstudierende aus dem Ruhrgebiet zusammengetan, um gemeinsam für künstlerische Freiräume im Studium und den transdisziplinären Austausch einzutreten. Daraus resultierte die Initiative Cheers for Fears, die inzwischen in ganz Nordrhein-Westfalen Diskussionsrunden, Atelierpräsentationen, Workshops und Festivals realisiert hat. Nach dem ersten Festival 2014 ist Cheers for Fears mit der 5. Ausgabe wieder im Ringlokschuppen Ruhr zu Gast. Eine Woche lang dreht sich alles um die Fragen, die junge KünstlerInnen heute beschäftigen. Zum Festivalfinale bietet sich die Gelegenheit herausragende Nachwuchsarbeiten zu erleben. Ob dann tatsächlich im Ringlokschuppen jemand vom schicken Smartphone auf die Bühne schaut, das ist die große Frage und natürlich auch die große kreative Aufgabe der KünstlerInnen. Laut, krass, intensiv, das wäre ja schon mal ein Ansatz beim Aufführungsmarathon.

Cheers for Fears Festival | 16. & 17.3. | Ringlokschuppen Mülheim | www.cheersforfears.de

PETER ORTMANN

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.

Neue Kinofilme

Arthur der Große

Lesen Sie dazu auch:

Liebe und Gewalt
„Told by my Mother“ in Mülheimer a.d. Ruhr – Tanz an der Ruhr 03/24

Veränderung und Entwicklung
„Deep Talk“ im Mülheimer Ringlokschuppen – Prolog 11/23

Britney Spears bis Working Class
HundertPro Festival im Ringlokschuppen Ruhr – Festival 09/23

Diskursive Fronten überwinden
„Produktives Streiten“ in Mülheim – Spezial 08/23

Sommerstücke im Grünen
Hochbetrieb vieler kleiner Bühnen im Ruhrgebiet – Prolog 07/23

Folklore und Feuerwerk
ExtraSchicht im Ruhrgebiet – Festival 06/23

Dancing ‘bout my Generation
„Potere“ in Mülheim an der Ruhr – Tanz an der Ruhr 03/23

Desertion gegen Kriegstreiberei
„Ein Mensch wie ihr“ in Mülheim an der Ruhr – Prolog 10/22

Gegen die Normalität
„Hundertpro Festival“ im Ringlokschuppen Ruhr – Festival 08/22

Opa und die SS
„Ur-Heidi. Eine Heim-Suchung“ von KGI – Bühne 02/22

Internationale Frauenpower
Lesungsreihe der Silent University Ruhr

Ausweg Mensch
Ringlokschuppen zeigt „Hard Feelings“

Bühne.

Hier erscheint die Aufforderung!