Was ist Malerei nicht alles? Die Ausstellung „Nur was nicht ist ist möglich“ thematisiert, dass sich in den letzten Jahrzehnten die Malerei von dem definierten Bildträger gelöst hat und nun den Raum für sich entdeckt, sei es innerhalb einer Installation, als Objekt oder als Wandarbeit, die für die vorgegebene Situation entstanden ist.
Es gibt nicht viele Fotografen, die mit ihren Portraits so nachhaltig die öffentliche Wahrnehmung bestimmter Persönlichkeiten geprägt haben wie Anton Corbijn. Corbijn fotografiert Berühmtheiten der Musikszene, überhaupt aus dem Kulturbereich und ist mittlerweile selbst eine Berühmtheit.
Eigentlich begann alles, als das Niveau keinen Euter mehr brauchte. Robert Hartmann, Teil der subversiven Düsseldorfer Künstlergruppe „Die Langheimer“, gegründet Anfang des goldenen Kunstjahrzehnts im Zisterzienserkloster, begann als Unbekannter, die Kunst aufzumischen.
Wie Franz Erhard Walther, so gehört auch Otto Piene zu den Instanzen der deutschen, aber auch internationalen Kunst. Piene, der jetzt seinen 85. Geburtstag feierte und abwechselnd in Boston und Düsseldorf lebt, hat Ende der 1950er Jahre gemeinsam mit Heinz Mack in Düsseldorf die Gruppe ZERO gegründet, zu der später Günther Uecker kam, und die sich als offene Vereinigung verstand, die in engem Austausch mit weiteren Künstlern im In- und Ausland stand.
Schreit- und Standstücke, Lagerform, Werkform, Probe-Nähungen … Die Formen und Maßnahmen, mit denen Franz Erhard Walther in seiner Kunst agiert, sind theoretisch fundiert. In der Tat gehört Walther, der 1939 in Fulda geboren wurde, in Düsseldorf studierte und in New York den letzten Schliff erhielt, dann an der Kunstakademie in Hamburg als Professor gelehrt hat und heute wieder in Fulda lebt, einer Generation an, die den Werkbegriff offen fasst und Kunst als temporäres, partizipatorisches Ereignis versteht.
Die Berliner Bildhauerin Stella Hamberg präsentiert in der Neuen Galerie Gladbeck unter dem Titel „Götter 1“ neue Bronzestatuen und ergänzende Zeichnungen. Im Vergleich zu ihren berühmten „Berserkern“ wirken Hambergs noch immer kraftvoll dastehende Götter fast schon human.
Gefragt nach dem Anspruch, den sie selbst an ihre Kunst stellt, hat Karin Sander gesagt: „Die Arbeit muss etwas zeigen und zugleich geheimnisvoll bleiben. Sie macht etwas sichtbar, was so vorher noch nicht sichtbar war.“ Auf die nun im LehmbruckMuseum präsentierte Skulpturengruppe trifft das voll und ganz zu.
So richtig wirken diese Bilder nur in der Fülle, im ewig Gleichen und Überwältigenden, dem man sich kaum entziehen kann. Nach etlichen Ausstellungen, welche die Werkgruppe der „London Pictures“ mehr oder weniger umfassend gezeigt haben, stellt nun das Museum Küppersmühle in Duisburg die gesamte Serie als rauschendes Kontinuum vor.
Eindrucksvoll sind die stillen Momente, dann wenn man sich möglichst alleine in dem transparenten weißen Raum im Gasometer in Oberhausen aufhält.
Die Zeit, welche jedes dieser Bilder einfängt und in atmosphärischer Dichte erfahrbar werden lässt, sollte man sich im Osthaus Museum nehmen. Der Landschaftsmaler Otto Modersohn (1865-1943) hatte nach seinem Tod einfach Pech.
Ruhrgebilder
Pixelprojekt-Neuaufnahmen in Gelsenkirchen – Ruhrkunst 09/25
Imdahls Sehschule
50 Jahre RUB-Kunstsammlung in Bochum – Ruhrkunst 09/25
Formationen lesen
Amit Goffer im Haus Kemnade – Ruhrkunst 08/25
Appetithäppchen
Westdeutscher Künstlerbund (WKB) in Witten – Ruhrkunst 08/25
Nachtspaziergang im Keller
„Light-Land-Scapes“ in Unna – Ruhrkunst 07/25
Viel zu tun
RUB-Sammlungen im MuT Bochum – Ruhrkunst 07/25
In der Kunstküche
„Am Tisch“ und Medienkunst im Dortmunder U – Ruhrkunst 06/25
Women first!
Judy Chicago in Recklinghausen – Ruhrkunst 06/25
Bewegung und Berührung
Eva Aeppli und Jean Tinguely in Duisburg – Ruhrkunst 05/25
Einflüsse verschmelzen
Nadira Husain im Kunstmuseum Gelsenkirchen – Ruhrkunst 05/25
Nudel, Mops und Knollennase
Loriot in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen – Ruhrkunst 03/25
Hannibal, ungeschönt
Latefa Wiersch im Dortmunder Kunstverein – Ruhrkunst 03/25
Gewebt, geknüpft, umwickelt
Sheila Hicks in Bottrop – Ruhrkunst 02/25
Wovon Bunker träumen
„Radical Innovations“ in der Kunsthalle Recklinghausen – Ruhrkunst 02/25
Auf Augenhöhe
Deffarge & Troeller im Essener Museum Folkwang – Ruhrkunst 01/25
Runter von der Straße
Graffiti-Künstler im Märkischen Museum Witten – Ruhrkunst 01/25
Die Dinge ohne uns
Alona Rodeh im Kunstmuseum Gelsenkirchen – Ruhrkunst 12/24
Strich für Strich
„Zeichnung: Idee – Geste – Raum“ in Bochum – Ruhrkunst 12/24
Hinter Samtvorhängen
Silke Schönfeld im Dortmunder U – Ruhrkunst 11/24
Keine falsche Lesart
Ree Morton und Natalie Häusler im Kunstmuseum Bochum – Ruhrkunst 11/24
Gelb mit schwarzem Humor
„Simpsons“-Jubiläumschau in Dortmund – Ruhrkunst 10/24
Die Drei aus Bochum
CityArtists in der Wasserburg Kemnade – Ruhrkunst 09/24
Roter Teppich für das Kino
Kino- und Filmgeschichte des Ruhrgebiets im Essener Ruhr Museum – Ruhrkunst 08/24
Lebendige Zeitgeschichte
Marga Kingler im Essener Ruhr Museum – Ruhrkunst 07/24
Happy End
Ausstellung über Glück in Bochum – Ruhrkunst 07/24