Unter dem Motto „Unterwegs“ gestalten die sechs teilnehmenden Theater aus Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen das 9. Unruh® Festival als Wanderfestival.
Ein ziemlich großes Papierschiffchen steht auf der Bühne. Aktenordner in Reih und Glied. Leichte Verwirrung stiftet ein weißer mechanischer Hase, der dazwischen herumhoppelt. Graf Öderland und seine Mitstreiter betreten den Raum, das Häschen bleibt auf der Strecke, brutal zertrümmert von einer stählernen Axt.
Eine Bustour durch Dürrenmatts Güllen. Ein echter Vereinspräsident als König Lear und eine pseudodilettantische Aufführung in einer heruntergekommenen Schulsporthalle. Die Gemengelage eines Theaterabends im Spiegel der Ruhrgebietsrealität war perfekt.
"Unsere sogenannte zivilisierte, nicht kriegerische Gesellschaft hat mehr Zwänge denn je."
2010 steht das Ruhrgebiet als europäische Kulturhauptstadt im Fokus der Öffentlichkeit. Vier Filmkunst-Kinos im Pott, das Endstation Kino in Bochum, das Filmforum in Duisburg, das Kino Babylon in Hagen und das Rio Filmtheater in Mülheim ergänzen das kulturelle Angebot unabhängig, finanziell unterstützt durch die Filmstiftung NRW.
Es sind die Geschichten zwischen Menschen, ihrer Beziehungen zwischen Heimat und Staat, Auseinandersetzungen in Haus oder Einkaufsmeile, die den Kompott der Gesellschaft versüßen und ihn manchmal auch versalzen. Das Bäumchen könnte irgendwann groß werden – und deshalb steht es schon jetzt zu nah am Zaun.
Oberhausen ist hochverschuldet. Das städtische Theater ist trotz bundesweiter Beachtung erheblichen Kürzungen unterworfen. Auch der Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen vollbringt ein kleines Wunder – im Fußball. Auch er kämpft aber weiterhin mit einem vergleichsweise winzigen Etat ums finanzielle Überleben.
Oper in drei Bildern von Erich Wolfgang Korngold. Die Texte stammen von Paul Schott alias Julius Korngold, seinem Vater. Erich Wolfgang galt in Wien als Wunderkind. Bereits mit elf Jahren erregte er durch die Komposition des pantomimischen Balletts „Der Schneemann“ Aufsehen.
Kein Vorhang, der sich öffnet, kein Bühnenbild zum Staunen. Beherrscht wird der Blick von einer riesigen Fensterfont, durch die man nur ins Leere schaut. Ein Loft vielleicht irgendwo in der Jetztzeit.
"So geriet er immer weiter in den Sumpf hinein, in das Öder-Ländische, bis es dann wirklich mal radikal aufgebrochen ist"
Morgenröte hinter KI-Clouds
Das Impulse Festival 2025 in Mülheim, Köln und Düsseldorf – Prolog 05/25
Das Vermächtnis bewahren
Eröffnung des Bochumer Fritz Bauer Forums – Bühne 05/25
Rock mit Käfern, Spiel mit Reifen
41. Westwind Festival in Düsseldorf – Festival 05/25
Von und für Kinder
„Peter Pan“ am Theater Hagen – Prolog 05/25
„Der Zweifel als politische Waffe“
Intendant Olaf Kröck über die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Premiere 05/25
Entmännlichung und Entfremdung
Festival Tanz NRW 2025 in Essen und anderen Städten – Tanz an der Ruhr 05/25
Von innerer Ruhe bis Endzeitstimmung
Die 50. Mülheimer Theatertagen – Prolog 04/25
Jenseits des männlichen Blicks
„Mother&Daughters“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 04/25
Gegen den ewigen Zweifel
Die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Prolog 04/25
„Kunst hat keine Farbe, Kunst ist Kunst“
Isabelle und Fabrice Tenembot vom Verein Afrikultur über das 4. Mboa-Festival in Dortmund – Interview 04/25
„Der Text hat viel mit heute zu tun“
Regisseurin Felicitas Brucker über „Trommeln in der Nacht“ am Bochumer Schauspielhaus – Premiere 04/25
Das gefährliche Leben von Kindern
„Blindekuh mit dem Tod“ am Jungen Schauspiel in Düsseldorf – Prolog 03/25
Baum der Heilung
„Umuko“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 03/25
Tanzen bis zum Umfallen
46. Duisburger Akzente – Festival 03/25
Kabarett, Cochem-Style
„Zu viele Emotionen“ von Anna Piechotta in Bottrop – Bühne 03/25
Gewinnen um jeden Preis?
„Alle spielen“ im Studio des Dortmunder Theaters – Prolog 03/25
„Ich liebe die Deutungsoffenheit“
Regisseur Roland Schwab über „Parsifal“ am Essener Aalto-Theater – Interview 03/25
„Die Kraft des Buchs besteht in der Aufarbeitung“
Bettina Engelhardt inszeniert Bettina Flitners Roman „Meine Schwester“ am Essener Grillo-Theater – Premiere 03/25
Was wirklich in den Sternen steht
„Liv Strömquists Astrologie“ am Düsseldorfer Schauspielhaus – Prolog 02/25
Tanzende Seelen
„Dips“ am Opernhaus Dortmund – Tanz an der Ruhr 02/25
„Eine Frau, die förmlich im Leid implodiert“
Regisseurin Elisabeth Stöppler über „Lady Macbeth von Mzensk“ in Düsseldorf – Interview 02/25
Nichts für Konfirmand:innen?
„Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ in Bochum – Prolog 02/25
„Die perfekte Festung ist das perfekte Gefängnis“
Ulrich Greb inszeniert Franz Kafkas „Der Bau“ am Schlosstheater Moers – Premiere 02/25
Wenn Hören zur Qual wird
„The Listeners“ in Essen – Prolog 01/25
Zwischen Realität und Irrsinn
„Kein Plan (Kafkas Handy)“ am Mülheimer Theater an der Ruhr – Prolog 01/25