Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität ihrer Produzenten. Na klar, das ist Fremdwörtisch und bedeutet: Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Im gerade erschienenen Ruhrbarone-Magazin „Männerwelten“ las ich eine Überschrift, die ich auch nur in der oben verwendeten Sprache zitieren kann, um hier nicht gegen Anstand und Jugendschutz zu verstoßen: Die äußeren Abmessungen der Fahrzeuge von Nutzern sexueller Dienstleistungen stehen in reziproker Relation zur Qualität des hygienischen Zustands der primären äußeren Geschlechtsorgane ihrer Halter. Unter jener nun hier verdruckst formulierten Überschrift war ein Interview mit einer „Eva“ abgedruckt. Die Journalistin JANINA KRAAK hatte dafür das Laufhaus hinter einem Baumarkt im Dortmunder Norden besucht, um einmal aus erster Hand etwas über die Zustände im sündigsten Stadtteil der Westfalenmetropole berichtet zu bekommen. Mein Fazit nach der Lektüre: Abgesehen von ein paar prügelnden Zuhältern und Freiern und einigen nach strengen Verboten rufenden Lokalpolitikern sind alle Beteiligten auf irgendeine Art und Weise Opfer der Verhältnisse.
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