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trailer-ruhr 08/18

26. Juli 2018

August-Thema: Fair handeln

Es muss erst schlimmer werden, bevor es besser wird. Heißt es. Könnte was dran sein. Essen möchte als Modellstadt mehr Busse auf die Straße bringen, mehr ÖPNV soll helfen, drohende Dieselverbote abzuwenden. Sogar reduzierte Tickets sind im Gedankenspiel, um das eingeschworene Privat-PKW-Volk zum Umstieg zu verführen. Gelingt das nicht, dann drohten angesichts eines Mangels an exklusiven Busfahrspuren ohnehin vermehrt Staus, mit besserer Luft würde es dann sicher nichts. Spannend, ob die Förderung durch den Bund zustandekommt und nicht zuletzt, wie es nach der Förderphase oder gar ohne Förderung mit der Finanzierung aussähe. Das bisschen Fantasie werden die Verantwortlichen hoffentlich aufbringen, es ist ja nicht so, dass ein Ausbau des Nahverkehrs erst seit heute diskutiert wird, die PKW-Massen uns in den Wahnsinn trieben, es nirgends in der Welt gute Vorbilder gäbe und wir nicht beste Gründe hätten, endlich mal aus dem Quark zu kommen. Noch schlimmer wird’s hoffentlich nicht, bevor es vielleicht mal besser wird.

Die Folgen unserer täglichen Entscheidungen stehen auch im Mittelpunkt des Monatsthemas FAIR HANDELN. Wir fragen, wie lokale Tausch- und Handelsinitiativen helfen können, die ganz großen Fragen zu lösen. Der Politikwissenschaftler JONAS PENTZIEN spricht mit uns über die Folgen unseres Konsums und die politischen Rahmenbedingungen einer zukunftsfähigen Wirtschaft.

Jörg Fürst inszeniert an der Mülheimer VolXbühne FREMD, zusammen mit SchülerInnen und LehrerInnen einer Förderschule. Peter Ortmann verfolgt eine grandiose Auseinandersetzung mit dem, was uns unbekannt und unheimlich scheint. Der Schauspielintendant der Wuppertaler Bühnen THOMAS BRAUS verrät im Interview, was den neuen Spielplan ausmacht. Ein Gespräch über die Dichterin Else Lasker-Schüler, den deutschen Mittelstand und Macht.

Im Kunstmuseum Bochum inszeniert ANDREAS GOLINSKI eine Installation in der städteübergreifenden Reihe „Kunst und Kohle“. Thomas Hirsch erlebt eine bemerkenswert atmosphärische Ausstellung, deren Bezug zum Ende des hiesigen Steinkohleabbaus Anlass ist für vielfältige Assoziationen. Die künstlerischen Leiterinnen des Dortmunder Favoritenfestivals FANTI BAUM und OLIVIA EBERT erklären vorab, wie sich Kunst politischen und ästhetischen Leitkulturen verweigern und für eine freie Gesellschaft eintreten kann. In Bochum stellt Situation Kunst mit SCHWARZ ebenfalls im Rahmen von „Kunst und Kohle“ aus. Peter Ortmann entdeckt ästhetische Motive zwischen Widerstand, Trauer und Wandel.

Film des Monats ist das Porträt GUNDERMANN. Unter der Regie Andreas Dresens spielt Alexander Scheer den 1998 verstorbenen Musiker und Baggerführer Gerhard Gundermann, dessen sozialkritische Lieder von Arbeit und Leben in der DDR geprägt sind. ALEXANDER SCHEER spricht im Interview über die Herausforderung biographischer Rollen und seine Zeit am Bochumer Schaupielhaus.

Dino Kosjak/Chefredaktion

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