2012 spielte er sich mit „20 Stones" in die Herzen der Bluesrock-Liebhaber – wo er bis heute einen festen Platz hat, erst Recht nach seinem jüngsten Werk „Introvertigo". Die Rede ist von Dan Patlansky, Gitarrenvirtuose aus Südafrika, der am Dienstag (31.5.) in Dortmund auftritt. „Introvertigo", erschienen im Mai diesen Jahres, gelingt es bravourös eine Mitte zu finden – zwischen eingängigen Passagen, die jeden Zuhörer mitnehmen und grandiosen Klanglabyrinthen aus der E-Gitarre. Dorthin, wo der Zuhörer hingebracht werden soll. Um sich darin zu verlaufen, ein wenig dem Blues nachzuhängen und sich zu verlieren. Zumindest so lange, bis härtere Nummern wie „Run" den musikalischen Zigarrendunst des Blues für drei Minuten voller Energie verschwinden lassen. Großes Gitarrenkino, ab 20 Uhr im FZW.
Wer beim Ruhr-International-Festival am Pfingstwochenende in Bochum Gefallen an Global Beats und musikalischem Multi-Kulti gefunden hat, ist ebenfalls am Dienstag (31.5.) auch bestens im Bahnhof Langendreer aufgehoben. Imam Baildi, benannt nach einem mediterranen Gemüsegericht, bringen dort ihren musikalischen Clash-of-Cultures auf die Bühne, sprich: ihr jüngstes Album „Tria". Orientalische Streicher (Argosvinis Moni), Rap und Reggae (Polis) – Lysandros und Orestis Falireas, die Komponisten der siebenköpfigen Band, bedienen sich freimütig im Gewürzregal der Popkultur, die Basis bleibt griechische Musik. Mit seichter Folklore hat die aber nichts zu tun – zumindest nicht, wenn man sie so spielt wie im Album-Opener „The Rider". Los geht's um 19.30 Uhr.
Dan Patlansky | Di 31.5. 20 Uhr | FZW Dortmund | Anspieltipp: Das Album „Introvertigo" zum reinhören
Imam Baildi | Di 31.5. 19.30 Uhr | Bahnhof Langendreer | Anspieltipp: Das Album „Tria" auf Soundcloud
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