Dive, das steht für Digitale Immersion, Virtuelle Klangräume und Theater Environments. Dabei will das Festival mit verschiedenen Realitäten spielen und Welten vermischen. Neben dem Planetarium sind das Foyer des Anneliese Brost Musikforums und der Kunstverein im Bochumer Stadtpark weitere Spielorte des Festivals. An drei Tagen finden an den verschiedenen Standorten interdisziplinäre Ausstellungen, Installationen, VR-Performances und Konzerte statt.
Im Musikforum schafft die brasilianische Künstlerin Stefanie Egedy per Subwoofer tiefe, vibrierende Klangbilder, die teils einen therapeutischen Effekt haben. Im Haus der Kortum-Gesellschaft präsentiert der Kunstverein Bochum das Programm „X-tended Realities“ – zusammen mit dem Moovy Tanzfestival Köln werden hier internationale Augmented Reality- und Virtual Reality-Filme präsentiert. Unter anderem wird eine Verfilmung von Sibylle Bergs dystopischem Roman „Remote Code Execution“ gezeigt.
Tobias Wiethoff hält im Planetarium Bochum einen Live-Vortrag zum 100-jährigen Jubiläum der Stätte. Von den Dresdner Sinfonikern wird diese daraufhin in einen multimedialen Konzertsaal verwandelt. Das Konzert verbindet Bochum mit dem Planetarium in Radebeul – die Musiker spielen gemeinsam, obwohl sie sich an verschiedenen Orten befinden. Mit einem sehr weit entfernten Ort beschäftigen sich dagegen Felix Deufel, Tobias Feldmeier und Aleksandr Shaliapin in „Liquid – Lost in Noise“. Ihre akustische Komposition illustriert, wie tagtäglich acht Milliarden Tonnen Eis vom Grönländischen Eisschild abschmelzen. In „Autonomous Avatar“ wird indes der Frage nachgegangen, inwiefern Mensch und Maschine zusammenleben können. Das von Tobias Staab konzipierte Stück findet dabei Unterstützung von der Choreographin Dasniya Sommer sowie der Stimme der Schauspielerin Sandra Hüller. In eine fremde Welt eintauchen lässt sich im „Holomatrix Warp 7“. Das audiovisuelle Kunstwerk, das mit von künstlicher Intelligenz produziertem Klang arbeitet, erkundet den Planetoid VHW7.
Wer nicht nur eintauchen, sondern auch gestalten will, der kann die gemeinsam mit Dockdigital Berlin veranstalteten Workshops besuchen. Im Figurentheater-Kolleg wird die Technik des „Motion Capturing“ erprobt. Das Angebot richtet sich sowohl an professionelle als auch an Hobby-Künstler.
Dive | 3. - 5.11. | Planetarium Bochum und Musikforum Ruhr u.a. | divefest.de
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