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Loic Hommel
Inertia 2018

Orts(un)gebunden

27. Februar 2019

„45257//44147“ der HBK Essen in Dortmund – das Besondere 03/19

Wofür der Titel der Ausstellung „45257//44147“ steht, ist schnell dechiffriert: Er ergibt sich aus den Postleitzahlen der beiden beteiligten Häuser. Zehn Studierende und Alumni des Studiengangs Fotografie/Medien der Hochschule für Bildende Künste Essen (HBK) präsentieren ihre Werke im Dortmunder Künstlerhaus.

Ein Thema liegt der Schau nicht zu Grunde, sie will Einblick in Forschung und Lehre der 2013 eröffneten, privaten Kunsthochschule geben. Die künstlerischen Herangehensweisen sind entsprechend vielfältig. Mit Schwarz-Weiß-Fotografie arbeitet Dirk Krüger. Seine Begeisterung für Meister der Fotografie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegelt sich auch in der verwendeten Analogtechnik wider. Meike Poeses ebenfalls schwarz-weiße Porträts studieren eine ungeheure Typenvielfalt menschlicher Gesichter. Auf serielle Vielfalt setzt Diana Hommel. Ihre Kollage „Das große Durcheinander“ dekonstruiert Bildmanipulationen eines Ortes im Zeitalter der Digitalfotografie und verweist auf den stets subjektiven Blick der Kamera. Xiamao Wangs Bildserie „Kangding” bildet Bhikkhunis, buddhistische Nonnen, ab.

Eine Faszination für spirituelle Orte hat auch Annette Hiller. Sie fotografiert moderne Kirchenarchitektur, baut diesen Raum dann im Miniaturformat nach, um auch diesen zu fotografieren. Fragmente beider Bilder fügt sie zu Reliefs zusammen, die neue, irritierende Raumsituationen ergeben. Andere Werke sind im Bereich Neue Medien angesiedelt. Ruben S. Bürgam projiziert in seiner Video-Rauminstallation „serial.interfaces“ auf transparente, poröse oder raue Oberflächen. Loïc Hommel nutzt für seine Installation „Inertia“ Trägheit und Fliehkräfte zweier Pendel. Durch die Bewegung des Lichts wird der dadurch entstehende Dialog der physikalischen Kräfte auch für uns sichtbar. Gabit Rottes ist hingegen Mies van der Rohe verfallen. Ihre Werkgruppe „itsallaboutMIES" widmet sich dem berühmten Architekten. Simon Tretter schließlich hinterfragt mit seinen skulpturalen Arbeiten subjektive Zusammenhänge persönlicher Gegenstände durch ungewöhnliche Raumsituationen, die auch durchstöbert werden können.

45257//44147 | 23.2. - 7.4., Do-So 16-19 Uhr | Künstlerhaus Dortmund | 0231 82 03 04

Maxi Braun

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