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Es gibt 35 Beiträge von msteets

The Punisher

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nicht schlecht....

17.06.2004

Punisher, zweiter Versuch:

Nach dem ziemlich unsäglichen Dolph-Lundgren-Vehikel Ende der 90er) kommt nun Thomas Jane als der Punisher auf die Leinwand. Zuerst einmal: Optisch entspricht er weit mehr als Lundgren der Comic-Vorlage. So könnte man sich den Punisher tatsächlich vorstellen. Der Film, mit einem (für heutige Verhältnisse kleinem Budget) von ca. 35 Mio $ gedreht, verzichtet von vorneherein auf aufwendige Computer-Spielereien, sondern versucht, etwas von der zynischen Grundstimmung der Punisher-Comics von Garth Ennis auf die Leinwand zu retten. Und das tut er gar nicht mal schlecht. Der Punisher wird als durchaus gebrochene Figur gut dargestellt, auch die Nebenfiguren in ihrer Skurilität und Liebenswertheit (die guten wie die bösen) sind recht gelungen (Rebecca Romijn-Stamos ist wirklich entzückend :-) ). Nur John Travolta spielt als Gangsterboß etwas zu sehr seine inzwischen gewohnte Klischeerolle aus, für die er offenbar einen nicht geringen Teil des Budgets kassieren durfte. Das ist einfach zu eindimensional....
Und am Ende darf man sich durchaus auf eine Fortsetzung freuen.

Weniger schön sind allerdings die an einigen der "schönsten" Stellen (z.B. die Sache mit den Piercings - Garth-Ennis-Leser wissen, was ich meine) sehr abrupten Schnitte. Hier hat wohl der deutsche Zensor zugeschlagen. Das ist in einem Film für Leute ab 18 wirklich völlig unnötig!!

Back to Gaya

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putzig

25.03.2004

Da ist er nun: der erste deutsche CGI-Film. Nett schaut er aus, vielleicht nicht so perfekt wie "Shrek" oder die Pixar-Filme (die immerhin einen mehrjährigen Vorsprung an Geld und Erfahrung besitzen). Aber doch eine respektable Leistung, zumal er bestimmt nicht so teuer war wie seine Vorbilder. Die Handlung: Sechs Wichte aus dem (Fernseh-)Land Gaya geraten auf der Suche nach ihrem gestohlenen Lebenselement "Dalamit" in unsere Welt....

Ok, das alles klingt nicht so wirklich innovativ, ist es auch nicht, einiges ist auch offensichtlich kostensparend gerendert worden und erinnert daher eher an ein Computerspiel (man achte auf die Massenszenen gegen Anfang oder auf einige Landschaften), auch die Figuren erreichen noch nicht wirklich Charaktertiefe und der Handlung gebricht es etwas an Komplexität, aber bei alledem darf man nicht vergessen, daß es eben der erste Film dieses Teams ist.

Details wie flatternde Haare, raschelnde Blätter und die Bekleidung der sechs Helden sehen wirklich gut aus (und müssen sich da keineswegs hinter den großen Vorbilder verstecken), das Tempo ist hoch, die Helden (und die Heldin!) sympathisch.

Ich hoffe, der Film (der im Original immerhin von Darstellern wie Patrick Stewart u.a. gesprochen und hier trotz seiner deutschen Herkunft in einer synchronisierten Fassung gezeigt wird, der internationalen Vermarktung sei Dank) findet sein Publikum.

Allen Nörglern, die sich hauptsächlich auf die technischen Schwächen des Film stürzen, sei mal ein kurzer Blick auf die Elaborate von Hightech-Firmen wie ILM angeraten, deren teilweise minutenlange CGI-Sequenzen in den letzten Star Wars-Filmen trotz eines sehr viel höherern Computeraufwands auch nicht überzeugender aussehen. Und auch der Blockbuster "Ice Age" war nun nicht gerade ein Musterbeispiel an Fotorealismus.....

Also: mir hat der Film trotz der offensichtlichen Schwächen vor allem in Handlung und Personenzeichnung viel Spaß gemacht und das ist schließlich das wichtigste!

Die Passion Christi

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Zwiespältig

23.03.2004

Tja, was soll man zu diesem Film sagen: Gewiß, die Szenen, in denen Jesus von Nazareth gequält wird, sind zweifelsohne beeindruckend und nicht leicht zu ertragen. Nicht umsonst heißt der Film "Die Passion Christi". Auch hat Regisseur Gibson unvergeßliche Bilder geschaffen. Bilder über das Leiden und Sterben des Menschen Jesus, so wie ihn sich Hänschen Gibson bei der Lektüre der Bibel vorstellen mag (oder auch nicht). Es gibt ja auch heute genügend "Christen", die die Bibel von der Schöpfungsgeschicht bis zu den Offenbarungen des Johannes für bare Münze nehmen. Nicht umsonst gehört Gibson einer Sekte an,für die das vatikanische Konzil eher Teufelszeug ist. So eine Art christlicher Taliban....
Aber wie kann ich einen Film über das Leben oder Sterben Jesu machen, wenn ich keine Belege zur Verfügung habe? Wer war denn der Mensch Jesus? Wissen wir etwas über den Menschen Jesus? Sicherlich nur sehr wenig. Einige Bemerkungen, die von jüdischen Historikern erwähnt werden. Einige Sätze, die auch die Evangelisten im Original belassen haben ("eli, eli, lama sabachtani - mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlasen") und die daher möglicherweise O-Ton Jesus Christus sein könnten. Mel Gibson hat es sich daher enfach gemacht und einfach prägnate Stellen der Bibel bebildert. (die Berichte über Antisemitismus sind allerdings übertrieben; daß Jesus den jüdischen Priester- und Schriftgelehrtenkreisen ein Dorn im Auge war, so steht es halt in der Bibel. Irgendjemand (in diesem Fall Kaiphas) muß nun mal der Schurke in dieser Geschichte sein).
Aber von historischen Tatsachen kann doch insgesamt nicht die Rede sein. Die Evangelien sind, das darf man bei aller Frömmigkeit nicht vergessen, nachösterliche Glaubszeugnisse (und zwischen 70 und 120 n.Chr.entstanden). Und von Glauben ist in diesem Film nicht viel zu spüren. Ich verließ den Film und dachte: ja, nett, aber wie ist denn nun die theologische Aussage des Films? Wenn Regisseur Gibson (dessen Hang zum Messianischen ja schon in "Braveheart" zu spüren war) einen Film über _Christus_ machen wollte, dann ist er im Sinne des Wortes ganz klar, wenn auch irgendwie grandios, gescheitert. Ich meine, natürlich stellt das Kreuz das Symbol des Christentums dar und ohne Kreuzestod wäre keine Auferstehung möglich. Aber die eigentlich Kernaussage des Christentums und damit seine wahre Bedeutung liegt doch in der Bergpredigt (die linke Wange hinzuhalten, wenn man auf die rechte geschlagen wurde, ist allerdings noch nie die Sache von Fundamentalisten aller Couleur gewesen). Die mißlungene, vielleicht nur widerwillig hinzugefügte Auferstehungsszene zeigt aber, daß es Mel Gibson auf die nachösterliche, die eigentliche Bedeutung Christi für die Menschheit, vielleicht nicht wirklich ankam.

Daredevil

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nicht verstanden...

02.04.2003

Offenbar haben die Macher des Films nicht verstanden, daß Matt Murdock aka Daredevil nur ein Mensch, mit zwar überwenschlichen Sinnen, aber ohne übermenschliche Kräfte ist. Dieses in der Gegend-Rumschwinge mag zwar zu Spidey passen, aber nicht zu Daredevil. Und überhaupt hatten die Macher wohl keine Lust, einen Film zu machen, der auch mal irgendetwas erklärt, sondern sich nur bemüht, ziemlich rasch zu seinem Ende zu kommen Oder wurde anschließend eine halbe Stunde rausgeschnitten, damit eine Vorstellung mehr pro Tag laufen kann? Man wird den Verdacht nicht los...
Was hat es zum Beispiel mit Elektra auf sich? Wer ist der Kingpin eigentlich? Warum Bullseye? Hat Matt Murdock keine Zweifel über sein Tun? Dank zahlloser, aber größtenteils mäßig gemachter Computer-Animationen und völlig fehlender Tiefe in der Figurenzeichnung hinterläßt dieser lustlos runtergekurbelte Streifen einen äußerst faden Nachgeschmack. Halt schnelles Popcorn-Futter für die Kids (und damit schnelles Geld). Für die kommenden Marvel-Verfilmungen (X-Men 2, Hulk) läßt das leider nichts gutes ahnen...

Austin Powers in Goldständer

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:-((

29.10.2002

Nun hat also auch die dritte (und hoffentlich letzte) Austin-Powers-Folge Deutschland erreicht. Und ich muß sagen: es reicht.
Der dritte Teil "Goldständer" ist der mit Abstand schlechteste Film der Reihe. Hatte der erste Teil doch noch seinen Charme aus dem Gegensatz zwischen dem offen hedonistischen, schlechtbezahnten 70er-Jahre-Fossil Austin Powers und den im Vergleich dazu uncoolen 90er Jahren, so sonnt sich der dritte Teil nur noch in schlechtem Geschmack. Völlig groteske Nebenfiguren wie der titelgebende "Goldständer", eine gotterbärmlich schlechte und überflüssige-Holländer-"Parodie" sowie die teilweise bekannten, zu gequält lächelnden Stichwortgebern degradierten Personen der ersten beiden Teile (Nummer 2,....) bevölkern ein Szenario, das sich mit Gesangsauftritten und Cameo-Auftritten bekannter Stars (immer ein sicheres Zeichen dafür, daß mangelnde Drehbucheinfälle anderweitig überbrückt werden müssen) über die zwei Stunden quält.

Weitere Merkmale dieses Machwerks: Null timing, schwache bis nicht vorhandene Story und eine selten peinliche Ansammlung von schlechten Fäkalscherzen aller Art.

Fazit: Jede Mark ist zu schade für diesen Mist!

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