Es gibt 401 Beiträge von Raspa
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18.06.2004
Nach so vielen Kritiken lässt sich nichts grundsätzlich Neues mehr sagen, deshalb beschränke ich mich hier auf folgenden Aspekt: Es wird viel gekämpft, getötet, geschlachtet in diesem Film, natürlich mit den Hilfsmitteln der neuesten Computertechnik. Wie Menschen im Krieg aber sterben, das sieht genauso aus wie in irgendeinem Herkules- oder Macistefilm der 50er oder 60er Jahre. Soldaten werden umgehauen oder durchbohrt, und dann liegen sie halt da. Niemand stört durch aufdringliches Stöhnen oder klaffende Wunden. Warum das so ist, kann man sich leicht denken: Die Freigabe für jugendliche Zuschauer und damit ein entscheidendes Kriterium für den Kassenerfolg in den USA sollte wohl nicht gefährdet werden. Das ist kommerziell gesehen nachvollziehbar, künstlerisch betrachtet aber überaus hasenfüßig. Selbst die entsetzlichen Feuerbälle, die in die feindliche Armmee hineinrollten, wirkten da wie harmlose Versatzstücke einer Halloween-Nacht.
Im Übrigen: kein schlechter Film, aber auch keiner, der das Genre des Historienfilms entscheidend vorantreibt.
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08.06.2004
..., denn über diesen Film ist sicher schon alles geschrieben. Aber es ist schön, wenn es Gelegenheit gibt, solch ein Monument noch einmal im Kino zu bewundern. Und schon bald, nach dieser zu Recht so berühmten Eingangssequenz beim windschiefen Wüstenbahnhof, kommt mein Lieblingsdialog, der ungefähr so geht: "Schade, wir haben wohl vergessen, dir ein Pferd mitzubringen." ( dabei ein gemeines Grinsen auf dem Gesicht des Fieslings ) - Bronson: "Macht nichts, ihr habt sowieso zwei Pferde zu viel." Und anschließend pfeifen zum ersten Mal die Kugeln durch die Luft. Einfach klasse!
Wenn es einen kleinen Einwand geben darf: Claudia Cardinale ist ein wenig zu schön, zu gepflegt für ihre Rolle. Ein Katherine Hepburn-Typ von Schauspielerin hätte, meiner Meinung nach, besser gepasst.
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31.05.2004
Ja, die guten alten Wallace-Filme! Man muss sie schon kennen, um seinen Spaß am "Wixxer" zu haben. Sonst ist es wirklich nur eine lose zusammengehaltene Sketch- und Gagparade, von denen einige echt zünden, andere aber auch müde versanden. Kennt man die Schätzchen aus den 60ern aber genau, dann verdoppelt sich das Amüsement, und man kann nachvollziehen, wie viel Spaß die Macher bei ihrem Tun gehabt haben müssen.
Wie wäre es anlässlich dieser Persiflage, in den Kinos eine lange Edgar Wallace - Nacht einzurichten? Wäre sicher ein Heidenspaß!
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04.05.2004
Wie schön, wenn man die Gelegenheit bekommt, solch einen Film nochnal im Kino zu sehen! Nur hier entfalten Scotts düsteren Bildwelten ihre ganze Wucht. Ein Beweis, was man alles auch ohne Computer-Effekte erreichen konnte. Was Sigourney Weaver betrifft: Sie ist hinreißend. Man hatte fast vergessen, dass sie mal so jung aussah. Eigentlich kann man gar nicht verstehen, dass der Saal bei einer Sondervorstellung eines derartigen Juwels nicht ausverkauft ist. Aber leider gibt es zu wenige junge Leute, die an Filmen interessiert sind, die vor der Jahrhundertwende gedreht wurden. Hauptsache, man gehört zu den ersten, die Teil soundsoviel von "Lord of the ring" gesehen haben.
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25.04.2004
Natürlich ist "nice" eigentlich nicht das richtige Wort, um einen Zombie-Splatter zu beschreiben. Was ich meine, ist dies: Wenn einem das Genre nicht grundsätzlich widerstrebt, dann ist dieser Film sicher das Beispiel eines gelungenen Untoten-Streifens. Das Motiv der eingeschlossenen Gruppe erinnert u.a. an "Assault" von John Carpenter, der aber mit sehr viel weniger Aufwand aufkam.
Alles in allem: kurzweilige Unterhaltung für Hartgesottene. P.S.: Ich beziehe mich auf die Neufassung von 2003, nicht auf die von Romero.
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12.04.2004
Klar ist es für einen Regisseur und für die ganze Crew eine aufregende Erfahrung, einen Film mit einem einzigen Schauplatz ( naja, fast jedenfalls ) zu drehen. Und die Dynamik des Schaffensprozesses kommt auf der DVD auch sehr gut rüber. Aber der Film selbst wirkte auf mich doch arg konstruiert. Vielleicht fühlt man sich im Kino mehr gefesselt, wenn einen die Großaufnahmen förmlich anspringen - mich jedenfalls hat das Ganze relativ unbeteiligt gelassen, weil man zwar die Machart bestaunen konnte, einen die Handlung selbst aber nicht so recht mitzureißen vermochte.
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07.04.2004
Soche Filme muss es auch geben! Filme, bei denen man sich unbeschwert amüsieren kann, ohne nach dem warum und wozu zu fragen. Von den Darstellern fand ich gerade Jennifer Aniston, die in einem anderen Beitrag etwas in Zweifel gezogen wurde, besonders natürlich und charmant. Die absolut komischste Figur ist aber Claude, der Tauchlehrer. Allein seines herrlich komischen Franko-Englischs wegen lohnt es sich, den Film in OV zu sehen. Meine Oma hätte gesagt: Zum Schießen! Auch sonst gab's eine Reihe hübscher Gags, die einfach Spaß machen, auch wenn nicht jeder gleich gut zündet.
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05.04.2004
Gewiss, der Film spielt in verschiedenen Ländern, er fängt einiges von der Atmosphäre Israels und Marokkos ein, und doch: Als Kinofilm ist er nicht so recht zwingend. Koproduziert von Arte und WDR, wie der Abspann verriet, ist er ein Film, den man eigentlich genauso gut im Fernsehen ansehen kann wie im Kino. Kein schlechter Film, aber auch kein wirklich mitreißender. Wie ich höre, soll der Roman vielschichtiger und sehr lesenswert sein. Vielleicht schreibt mal jemand, der beide Fassungen kennt, ungeachtet der Binsenweisheit, dass Buch und Film zwei Paar Schuhe sind.
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25.03.2004
Ich hatte das Vergnügen, diesen Film im Original zu sehen. Der Yorkshire-Akzent ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber da man sich ja in der middle class befindet, kommt man als Zuschauer trotzdem gut mit. Eigentlich war ich auf einen Film der Kategorie "ganz nett" eingestellt, doch wurden diese Erwartungen bei weitem übertroffen. Selbst die Nebenrollen sind so gut besetzt, die Charaktere sind so lebensecht, der Humor ist so ungekünstelt, dass man einfach einen Riesenspaß hat. Ein echtes Juwel!
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07.03.2004
Dies ist ein guter, aber kein herausragender Film. Man braucht nicht abzuraten, man muss ihn aber auch nicht dringend empfehlen. Die Darsteller sind durch die Bank ausgezeichnet, wobei man über Jude Law tatsächlich geteilter Meinung sein kann.
Insgesamt wirkt alles ein wenig kunstgewerblich und konstruiert, eine Prise Liebe und Leidenschaft, eine Prise Gemetzel, eine Prise Verrohung in Zeiten des Krieges, eine Prise Volkstümlichkeit, .... . Ich könnte noch mehr solcher Zutaten benennen. Ärgerlich finde ich, dass der Film nicht, wie es dramaturgisch zwingend gewesen wäre, mit Inmans Tod endet, sondern noch eine entzückende Szene des Lebens auf der Farm, einige Jahre danach, angefügt wird. Wahrscheinlich wagte man es nicht, das Publikum mit einem unhappy ending zu entlassen. Well, that's business, I guess.

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