Untreu
USA 2002, Laufzeit: 124 Min., FSK 16
Regie: Adrian Lyne
Darsteller: Richard Gere, Diane Lane, Olivier Martinez, Erik Per Sullivan, Zeljko Ivanek, Dominic Chianese, Kate Burton, Chad Lowe, Gary Basaraba
Hinter Edward und Connie Sumners (Richard Gere, Diane Lane) gut bürgerlicher Fassade verbergen sich tiefe Risse: Connie hat ein Verhältnis mit dem jungen Paul (Olivier Martinez), was Edward keineswegs verborgen bleibt. Der gehörnte Ehemann stellt den Nebenbuhler zur Rede und bringt ihn um. Durch den Mord wird Edwards Leidenschaft zur Freude seiner Frau neu entfacht, und in der Folge bilden die Sumners eine verschworene Einheit, entsorgen gar gemeinsam Pauls Leiche.Damit ist der Film natürlich noch nicht an seinem Ende angelangt, schließlich muss der auf dem Sektor des Erotik-Thrillers mehrfach erprobte Brite Adrian Lyne ("9 _ Wochen", "Eine verhängnisvolle Affäre", "Ein unmoralisches Angebot") in seinem neuen Werk eine Moral verkaufen. Dass diese nicht gerade progressiv ausfällt, ist keine Überraschung in Hollywood bekommt nach wie vor jeder, was er/sie verdient. Dramaturgisch und formal gibt es indes wenig auszusetzen: Lyne erweist sich neuerlich als Meister des subtilen Spannungsaufbaus, taucht seinen Film ein Remake des französischen Streifens "La femme infidèle" (1969) in erlesene, wohl ausgeleuchtete Bilder. Jenen Qualitäten passen sich die Darsteller an: Richard Gere und Diane Lane agieren mit der nötigen Verschlagenheit, die es braucht, um ihre Rollen glaubhaft zu gestalten.
(Dietmar Gröbing)
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24