Shaun of the Dead
Großbritannien/USA 2004, Laufzeit: 99 Min., FSK 16
Regie: Edgar Wright
Darsteller: Simon Pegg, Kate Ashfield, Lucy Davis, Nick Frost, Dylan Moran, Bill Nighy, Penelope Wilton, Jessica Stevenson, Peter Serafinowicz, Mark Donovan, Krishnan Guru Murthy, Rafe Spall
Gibt es ein Leben vor dem Tod
Matt513 (266), 11.04.2014
möchte man bei Ansicht des grauenhaft eintönigen Alltags in diesen verschlafenen Suburbs Großbritanniens sowie mancher dort vegetierender Anwohner fragen. Ist dies geklärt, können wichtigere Dinge in Angriff genommen werden – die vergrätzte Freundin zurückgewinnen, die Mama mit einem Besuch glücklich machen, sich einen harten Gegenstand zum Zuschlagen besorgen.
Als Spin-off ihrer Suburb-Kultserie „Spaced“ haben Wright und Pegg/Frost mit SOTD ein liebevoll detailliertes Kinodebüt vorgelegt, in welchem letztere sich ein Stück weit selbst spielen. Die Grundstruktur der Serie, die sich um WG-Mitglieder in bekloppten Situationen dreht, setzt sich hier fort. Als Drehbuchschreiber haben Wright/Pegg es sich zu eigen gemacht, erst die Kernaussage auszubaldowern, danach mit Hilfe welcher Genremotive diese umgesetzt wird. Und ist man mit Shaun mal im Linienbus mitgefahren, versteht man, wie naheliegend der Schluß zum Zombiefilm war. Dies hebt ihren Quasi Homegrown-Film über Megaproduktionen hinaus, die zuvorderst auf starke optische Momente, weniger auf eine überzeugende Geschichte ausgelegt sind. Gewirkt mit biographischen und cineastischen Querverweisen, letztere auf George A. Romeros Oeuvre, ist SOTD herrlich geschrieben, inszeniert und gespielt, für eine Komödie sowieso. Schade, daß ich ihn weiland für eine Scary Movie-Epigone hielt. Er hätte es verdient gehabt, auf der Leinwand geschaut zu werden.
Romantic comedy. With Zombies.
otello7788 (554), 15.04.2006
Eine gewisse Satirequalität will ich dem Film nicht absprechen. Bis auf die Nachberichterstattung am Ende ("Was wurde aus den Zombies?") , ist dieser Film aber schlicht langweilig und bemüht. War gar nix.
www.das-positiv.de
Z-Day
Kinokeule (541), 15.03.2006
Netter Cross-Over Movie mit eindeutigem Schwerpunkt auf Humor. Hier kann der Film aber klar punkten. Wenn die ?Smiths? im Fernsehen ?Panic in the Streets of London? singen kann man gewiss sein, dass es ein lustiger Abend wird. Das Zombie-Genre lädt allerdings auch zur Ironie ein. Fleißige und unverbrauchte Schauspieler und eine hohe Gagdichte machen den Streifen durchaus sehenswert (3 Sterne).
Heimatfilm London
Pipsi (3), 29.12.2004
Ich hatte das Vergnügen, den Film während eines längeren Aufenthaltes in Nord-London zu sehen. Für Kenner der Stadt erscheint er daher als perfekter Heimatfilm und bissige Satire zugleich. Wortwitz und Darsteller machen ihn jedoch auch für Menschen zum Vergnügen die sich dort nicht auskennen und keine ausgewiesenen Genre-Fans sind. Da viel von den Dialogen abhängt, sollte man sich den Film dringend in der Orginalfassung ansehen.
Einfach nur schlecht!
Else (1), 28.10.2004
Dieser Film ist der schlechteste Film den ich je gesehen habe. Den Eindruck hatte wohl nicht nur ich, sondern auch die anderen 10 Leute, die den Film vor Ende verliesen. Man muss schon einen sehr außergewöhnlichen Filmgeschmack haben, um diesen Film zu lieben. Der Film ist keinen Euro wert und die Zeit, die man im Kino verbringt, kann man maximal zum Popcon essen nutzen. Der Film ist wirklich eine Frechheit.
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24