Godzilla
USA 2014, Laufzeit: 118 Min., FSK 12
Regie: Gareth Edwards
Darsteller: Aaron Taylor-Johnson, Bryan Cranston, Ken Watanabe
>> wwws.warnerbros.de/godzilla/
gibts den besten Godzilla eigentlich?
Gorgo74 (57), 01.03.2019
Also OK, man hatte sich für nen Schauspieler im Gummikostüm entschieden. Aber den fand ich auch wiedr nicht so richtig. Ash, weiss auch nicht wie man das besser machen kann.
Oh God!
Das Auge (340), 28.09.2014
Familienintern wurde die Frage aufgeworfen, wovon ein so riesiges Tier den lebt. Meiner Meinung hat die zunehmende Blauwalknappheit mit der Echsistenz von Godzilla zu tun. Aber Ernst beiseite: War wieder mal lustig den Atommonsterunsinn zu sehen, geht aber nur mit zweit- bis Drittklassigen Schauspielern wirklich gut, daher volle Empfehlung für selbstverständlich eierlegende Rieseninsekten und Rambo Godzilla, der keine Gefangenen macht und einige architektonische Grausamkeiten dankenswerterweise nebenbei plattmacht. Ich rechne mit einer baldigen Fortsetzung, denn wenn keine Wale mehr da sind, wird er Hunger bekommen und bei Kap'tän Iglo vorbeischauen müssen.
Einer wie Bruce Willis
ethel (16), 01.06.2014
60 Jahre nach dem Erstlingswerk 1954 stellt dieser Film eine gelungene Fortsetzung der japanischen Filmreihe dar. Ich musste ihn schon alleine der Verteidigung meiner Jugend-Erinnerungen gegen die unsägliche Roland-Emmerich-Verfilmung aus dem Jahr 1998 wegen im Kino erleben. Damals, als Godzilla noch hauptsächlich in schwarzweiß grieselnden Bildern auf dicken staksigen Beinen durch japanische Metropolen walzte und andere, noch fiesere Monster vom Himmel pflückte, jagte das nicht nur Gruselschauer den Rücken hinunter, sondern bediente auch mein Sympathie- und Gerechtigkeitsempfinden. Die ungelenken Bewegungen erinnerten unweigerlich an ein Riesenbaby, das auf der Erde nicht willkommen war und deswegen isoliert, geächtet und gejagt wurde wie auch unverstanden blieb. Ein "lonesome Cowboy", der erst beweisen musste, dass er es wert war geliebt zu werden, was i.d.R. erst gelang, wenn die Menschheit am Abgrund stand.
Gareth Edwards greift unübersehbare Referenzen zu diesen alten Filmen auf, lässt seinen Godzilla, älter als die Saurier, erhaben seinen Weg durchs Wasser pflügen, Seite an Seite mit einem Begleitgeschwader der US-Marine auf dem Weg zum unvermeidbaren Showdown. Schnell wird klar: Die Bösewichte sind die Anderen, die Mutanten, und die Menschen, die keine atomaren Grenzen kennen, sind nicht unschuldig an dieser Entwicklung. Godzilla ist das schlechte Gewissen der Menschheit und gleichzeitig ihr letzter Ausweg.
Gegenüber dem Vorläuferfilm "Monsters", in dem die Namen gebenden Wesen nahezu unsichtbar bleiben, kann man Godzilla wie auch die "Mutos" vor allem gegen Ende in ihrer ganzen Stattlichkeit bewundern. Trotzdem bezieht der Film die meiste Spannung aus dem, was nicht zu sehen ist (und nicht gezeigt werden muss), aus den drohenden menschlichen Tragödien, denn den Menschen scheinen im Kampf David gegen Goliath keine Mittel zu bleiben. Somit durchzieht den Film ein düsterer Faden; in der Anfangsphase "operieren" die Monster noch hauptsächlich in der Dunkelheit und im Verborgenen. Mit jedem Fehlschlag der Verteidiger scheinen sie dreister und selbstverständlicher zu werden, und das Ausmaß der Verwüstung und Verzweiflung wird immer deutlicher gezeigt.
Bei all dem bleiben die schauspielerischen Ansätze überschaubar. Die Gefühlswelten der Akteure sind etwas eindimensional, die einen schreien mit massenhaft verzerrten Gesichtern, die wenigen andern brüten stoisch über das Ende der Welt. Aber neben einem Hauptakteur wie Godzilla fällt das dann gar nicht so stark ins Gewicht. Mir hat der Film unterhaltsame zwei Stunden im Kino beschert. Warum der in der OV japanisch gesprochene Name "Gojira" unter den Mitschauenden für soviel Heiterheit sorgte, habe ich allerdings nicht verstanden; vermutlich unterstreicht das aber ebenso, dass Godzilla im Grunde genommen einfach ein super Typ ist, einer wie Bruce Willis womöglich, der auch erst alles demolieren muss, bevor klar wird: Er hats mal wieder für uns gerichtet!
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Ruhrgebietsfilmgeschichte erleben
„Glückauf – Film ab!“ im Essener Ruhr Museum
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Filmfestivalmonat November
Mit der Duisburger Filmwoche, Doxs! und dem Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets – Vorspann 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24