Dunkelblaufastschwarz
Spanien 2006, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Daniel Sanchez Arevalo
Darsteller: Quim Gutierrez, Marta Etura, Raul Arevalo, Antonio de la Torre, Hector Colome, Eva Pallares, Manuel Moron, Ana Wagener, Roberto Enriquez
dunkelblablaquark Teil 2
sphere (1), 15.08.2007
Ein Film aus Spanien verkauft sich einfach besser, wenn da irgendwo ein Bezug zu Almodovar gesetzt wird.
Und da man einen Almodovar nicht negativ bewerten kann (!) - was erlaube´ sich - traut man sich kaum, auch diesem eine realistische Einschätzung zu geben: nämlich nur Durchschnitt.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Dann lieber zum dritten mal Volver...
Dunkelblablaquark
nothing (53), 09.08.2007
Die Deutschen haben ihre Komödie, die Spanier ihr Drama. Zum Standardrepertoire gehört selbstverständlich mindestens eine schwule Nebenfigur. Raúl Arévalo sieht auch ein bisschen aus wie ein junger Detlev Buck. Im Film treffen alle Figuren konsequent immer die falschen Entscheidungen. Vielleicht realistisch, aber nicht für mich. Deshalb fand ich es nicht schön.
Jeder schlechte Almodovar ist um Längen besser!
rührig aber leicht...
schwarze_baccara (4), 08.08.2007
...ich fand den Film, besonders durch den grandiosen Hauptdarsteller, sehr gelungen!
Der gute und der böse Bruder... Mit rührender Leichtigkeit geht es um Moral, Werte und Gewissenskonflikte... Teilweise traurig, aber nicht unbedingt zum weinen, teilweise wirklich witzig...
Ein melancholisch - heiterer Film
marmibo (21), 10.07.2007
Der Film hat mir sehr gut gefallen.
Obwohl er insgesamt ruhig angelegt ist, ist er keine Minute langweilig.
Durch die oft skurilen Typen und Szenen verführt er zu einem fast ständigen Schmunzeln.
Die dargestellten Figuren tun einem oft irgendwie leid, aber dann muss man doch über sie lächeln.
Aber es ist nie ein überhebliches, sondern immer ein verstehendes, mitfühlendes Lächeln.
Ich hätte gerne noch länger zugeschaut.
guter spanischer film
Princess05 (271), 09.07.2007
mich hat der film auch berührt. ich fand die auseinandersetzung mit den charakteren, zu dem der zuschauer gezwungen wurde, sehr interessant. vor allem die wandlung die nach und nach passierte. vorallem eine geschichte,mit einem thema das nicht oft in filmen thematisiert wird: die pflege von verwandten und wie schwer diese sein kann. ich fand den film überaus gelungen. dies ist glaube ich der einzig gute spanische film den ich kenne. außerdem ein lob: perfekt ausgewählter und interessanter titel!
Drüber und drunter
woelffchen (597), 04.07.2007
Was auf den ersten Blick als rührende und mitfühlende Alltagsgeschichte aus einer spanischen Großstadt daherkommt, entpuppt sich beim zweiten Hinsehen als Spiegelbild der heutigen westlichen Industriegesellschaft, in der es weitgehend nur noch um die Realisierung der eigenen Lebensvorstellungen geht - sprich: Selbstverwirklichung - und seien sie im Gebrauch der Mittel noch so fraglich. Als Adjektive des Verhaltens der Akteure sind da zu nennen: unmoralisch, hedonistisch, pervers, erpresserisch und egoistisch.
Positive Kriterien, wie Moral und Ethik, die das menschliche Miteinander günstig beeinflussen könnten, werden in diesem Film kaum noch bemüht. Hauptsache, man ist in der Lage, sich selbst mit all seinen Vorstellungen vom Leben zu verwirklichen, koste es, was es wolle, und egal, auf wessen Rücken das ausgetragen wird.
Lediglich Jorge und seine Verflossene versuchen ansatzweise höhere Werte zu reflektieren, was ihnen jedoch im Strudel der Ereignisse und auf Grund ihrer eigenen Schwäche nicht gelingt, denn die normative Kraft des Faktischen ist in der heutigen Gesellschaft allgegenwärtig.
viele Ebenen
cidsab (3), 30.06.2007
...mich hat der Film berührt. Wie wundervoll die Kraft "feiner" Filme zu spüren. Lächelnd weinen zu können ist für mich ein großes Geschenk, danke für diesen Film!

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