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Das Comeback
USA 2005, Laufzeit: 145 Min., FSK 12
Regie: Ron Howard
Darsteller: Russell Crowe, Renée Zellweger, Craig Bierko, Paul Giamatti, Paddy Considine, Ron Canada

Auf wahren Begebenheiten beruhend verfilmt Ron Howard ("The Missing") das Leben des Iren Jim Braddock: Der kämpft sich Ende der 1920er als Boxer in den USA erfolgreich nach oben. Sein Manager und Trainer Joe Gould ist ihm ein Freund, die Liebe zu seiner Frau Mae (Renee Zellweger) unerschüttert. Schon wächst das Paar zur Familie, da schlittert Amerika in die Große Depression. Plötzlich steht Braddock mit versteckter Gipshand an der Werft für den Tagesjob an. Der Boxsport ist Vergangenheit, seitdem er seine Verletzungen nicht mehr ausheilen konnte und aufgrund seines für die Promoter inakzeptablen Spiels die Lizenz entzogen bekam. Was ihm bleibt, sind Sozialhilfe und seine Tugenden, mit denen er unerbittlich für das Überleben seiner Familie kämpft. Weitgehend erfolglos stellt er sich einer unerbittlichen Welt, bis der Zufall ihm eine zweite Chance bietet: 1934 vermittelt Joe dem gestürzten Helden einen einmaligen Kampf im Vorprogramm der Weltmeisterschaft. Abgehungert und untrainiert betritt der Außenseiter den Ring ? und schreibt Geschichte Ö Ein liebenswerter Trainer (Paul Giamatti), ein gnadenloser Endgegner (mit diabolischer Körperlichkeit: Craig Bierko) und ein 16minütiges, wuchtiges Finale allein hätten die Story in die Nähe eines "Rocky" gerückt. Doch Howard entwickelt aus dem Potential eines Einzelschicksals ein Drama über eine ganze Gesellschaft, indem er mit ergreifenden Anekdoten die Stimmung der Großen Depression Amerikas einfängt. Bewegend spielt dabei der abgespeckte Crowe den boxenden und fürsorglichen Familienvater Braddock, der unentmutigt und stolz den Schicksalsschlägen trotzt. Ansporn ist ihm dabei neben Gottesfurcht und dem Glauben an Gerechtigkeit vor allem die Liebe zu Mae, die Zellweger als eine stolze Frau verkörpert, die aber ihrem Mann vertraut. Damit verhilft sie ihrer Familie zum Erfolg und dem Volk zum Jubel. Braddock lebt den amerikanischen Traum, dessen Karriere durch glückliche Fügung zwar Einzelschicksal bleibt, der aber einer Nation in schwierigen Zeiten als Ansporn und Hoffnungsträger dient.

(Hartmut Ernst)

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