Iron Man 2
USA 2010, Laufzeit: 125 Min., FSK 12
Regie: Jon Favreau
Darsteller: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle
Iron Men
Das Auge (357), 25.05.2010
Die Multiplikation ist Fluch und Segen des Sequels. Ganz nette Steigerung des Ungewöhnlichen - aber im Prinzip nach dem ersten Teil überflüssig. Man erfährt allerdings, warum man in Monaco nicht überholen kann bzw. sollte und sein Rennauto besser parkt. Viele Grüße auch an Michael Schuhmacher. Hat er auch einen Antrieb wie Iron Man? Wie üblich ins Groteske übersteigert: Mikey Rourke: Wrestler mit Atomantrieb. Ich habe ihn trotzdem lieb, den alten Haudegen. Wer nichts besseres vorrätig hat, kann zwei Stunden sein Gehirn abschalten und sich angenehm berieseln lassen, abgesehen von AC/DC: ist natürlich etwas lauter.
Nahezu ...
woelffchen (597), 15.05.2010
... perfekte weitere Umsetzung der bekannten Comic-Geschichte. Nicht ganz so gut wie der erste Teil, aber für den Betrachter immer noch unterhaltsam und teilweise innovativ genug, um auf seine "Comic"-geprägten Kosten zu kommen. Auf jeden Fall bleibt das Ergebnis in der gleichen, ganz akzeptablen Klasse, und das ist bei einem Sequel ja immerhin schon was.
Sequels haben's schwer...
Watchman (15), 14.05.2010
Nein - schlecht war Iron Man's zweiter Auftritt nicht - aber so richtig gut eben auch nicht. Das mag wohl auch daran liegen, dass die Erwartungshaltung an eine Fortsetzung recht hoch ist. Wenn man dann schon so einige Fortsetzungen dieser Art gesehen hat, dann weiß man, dass der zweite Teil der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des Superhelden vorbehalten ist. Da das alleine offensichtlich nicht reicht, packt man noch etwas mehr von allem dazu - etwas mehr fiese Gegenspieler, etwas mehr hübsche Ladies, etwas mehr Waffentechnik, etwas mehr Dialog. Aber "etwas mehr" ist nicht unbedingt auch besser = ein größerer Kaugummi schmeckt nicht immer intensiver, zieht aber längere Fäden. So zieht sich der Film in der ersten Hälfte dahin, was nicht zuletzt auch an den unnötig quasseligen Dialogen liegt. Die Anzahl der gesprochenen Worten ist eben nicht proportional zum Sinn/Inhalt.
Was der Film gut rüber bringt, ist, dass ein Superheld eben auch nur ein Mensch ist, sprich, seine Schwächen und Achillesferse(n) hat. Keiner verkörpert den exzentrischen, aroganten, durchgekallten, selbstIRONischen und verletzbaren Helden so gut wie Tony Stark (Robert Downey Jr.). Was will er da wohl kompensieren?
Mit Ivan Vanko (Mickey Rourke) hat Tony dann auch so ziemlich das absolute Gegenteil von sich als Gegenspieler. Die Gegensätze könnten nicht größer sein. Ist das alles Maske oder sieht Mickey wirklich so aus?
Wer soviel "Roh"-Masse nicht ertragen kann wird mit optisch ansprechenderen Darstellern entschädigt.
Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) hat trotz Aufstiegs in die Chefetage nicht wirklich an Format gewonnen. Black Widdow (Scarlett Johansson) konnte dagegen mit coolem Sexappeal und ausgefeiltem Nahkampf-Makramee punkten.
Wer bis hierhin durchgehalten hat, wird im Showdown mit einem Pixel-Ballett der gewünschten Qualität belohnt. Na, es geht doch ;-)
Und wer den Abspannt auch noch durchhält, bekommt noch ein kleines Zückerchen.
Im Grunde freut man sich ja schon auf die nächste MARVEL-Verfilmung.

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