Ein Gauner & Gentleman
USA 2018, Laufzeit: 94 Min., FSK 6
Regie: David Lowery
Darsteller: Robert Redford, Sissy Spacek, Tika Sumpter
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Wahrhaftig und traurig
Das Auge (345), 09.06.2019
Wer den Film sieht ohne die früheren Filme von Redford zu kennen, sieht einen kleinen und solide erzählten Altersfilm, so wie auch andere Schauspieler ihre Altersrollen anlegen und spielen (Caine, Eastwood, Freeman etc.) Sie haben es noch drauf. Bei Redford tut weh, dass bei ihm besonders gilt: Die Zeit entführt die Schönheit. Nicht dass das Alter nicht auch schöne Menschen hätte, bei ihm ist der Kontrast einfach zu groß.
Dennoch ist der Film sehenswert.
Eine Hommage...
woelffchen (597), 16.04.2019
...an den 82jährigen Robert Redford. Eine – wenigstens in vielen Bereichen authentische - Geschichte über den Einbruch- und Ausbrecherkönig Forrest Tucker, die 1981 beginnt. Eine sehr unterhaltsame Geschichte – wie aus dem Leben gegriffen. (?!) Alles mit einer 16mm-Schmalfimkamera aufgenommen – daher das grobe Korn auf der Leinwand – und offensichtlich auch mit einer schwachen Tontechnik, denn der Ton ließ im Metropol D’dorf oft zu wünschen übrig. Nun denn – gute Unterhaltung – und für Redford Fans ein „Must“.
Fazit: Eigentlich ganz sehenswert.
Eigentlich traurig
mobile (178), 30.03.2019
Redford verkörpert einen Gentleman-Bankräuber, der auch nach zahlreichen Festnahmen und Ausbrüchen nicht ohne den Kick leben kann. Selbst mit über 80 raubt er mit seinen zwei ebenso alten Komplizen weiterhin eine Bank nach der anderen aus. Da er das gewaltlos und geradezu freundlich macht, hat es Charme. Das Tragische und eigentlich Traurige daran ist aber, dass er darüber seine Kinder leugnet und keine Beziehung zu anderen Menschen aufbauen kann.
Redford spielt ruhig, gelassen und gekonnt. Seine blauen Augen blitzen immer wieder lebenslustig in seinem vom Alter gezeichneten Gesicht auf. Er hat's wahrlich noch drauf. Auch Sissy Spacek spielt wunderbar.
Die beiden Gegenspieler, der Polizist und seine Frau, zeigen in ihrer liebevollen Beziehung, wie es auch der Gentleman machen könnte.
Die Erzählweise des Films versetzt den Zuschauer in die Zeit, in der die Geschichte spielt, die 80er. Das ist gewöhnungsbedürftig, da sehr ruhig und behäbig, aber eben auch wieder passend zum Alter der Hauptdarsteller.
Wer sich darauf einlassen kann, wird mit einem gelungenen Abschied belohnt.
Good Bye, Robert. Ich werde dich vermissen!
Genuss
govrim (17), 28.03.2019
Passt alles: Schauspieler, Szenenrhythmus, Musik, Story, Farben, Abwechslung der Innen- und Aussenaufnahmen.
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