Die Liebe der Charlotte Gray
Großbritannien/Australien/Deutschland 2001, Laufzeit: 121 Min.
Regie: Gillian Armstrong
Darsteller: Cate Blanchett, Billy Crudup, Michael Gambon, Rupert Penry-Jones, James Fleet, Lewis Crutch, Matthew Plato, Anton Lesser, Ron Cook, Jack Shepherd, Wolf Kahler, Helen McCrory, Rosanna Lavelle, Charlotte McDougall, Abigail Cruttenden
Sehenswert
packersde (6), 10.01.2003
75 min. kommt dieser Film mit einer hervorragenden C. Blanchet ohne Effekthascherei und unnötige Aktion aus. Eine jederzeit spannende und ergreifende Story. Ein Schicksal deren es in jener Zeit wohl sehr viele gegeben hat und die erzählt zu werden lohnt.
Leider gerät das Ende des Films unnötigerweise ein wenig kitschig.
Sehenswert
Olli (87), 05.01.2003
Der Film beginnt etwas langatmig und unklar. Spannend wird dann die Tätigkeit der Charlotte Gray als Agentin in Frankreich. Die persönlichen Schicksale gehen einem nahe, obwohl oder gerade weil auf übermäßig große Knallerei und Aktion verzichtet wird. Die Handlung ist nicht immer durchweg logisch. Aber so ist auch das Leben. Es läuft manchmal eben seltsam und unverständlich ab. Am bewegendsten war für mich die Szene, als Charlotte auf der Schreibmaschine rumhämmert, obwohl Ihr die Gendarmerie unmittelbar auf den Fersen ist. Man fragt sich zunächst was das soll. Aber die Idee, in dieser aussichtslosen Situation noch einen Brief an die deportierten Kinder zu schreiben, finde ich genial. Die Szene zeigt, dass Charlotte nicht nur Agentin sondern auch Frau ist (Männer kommen nicht auf solche Ideen). Charlotte unternimmt eine Aktion, die faktisch eigentlich nichts verändert, aber für sie und die Kinder doch unwahrscheinlich wichtig ist. Kein Schmalz, der da von der Leinwand tropft, sondern einfach die gute Darstellung eines Details.
Wirklich unrealistisch ist allerdings, dass Charlotte in jeder Lebenssituation (des Krieges!) in guter und geordneter Garderobe zu sehen ist, andererseits auf ihren großen Reisen mit extrem wenig Gepäck unterwegs ist. Ist das auch eine Kunst die Frauen beherrschen? Bei mir klappt das selbst im tiefsten Frieden nicht....
Mikrodramen vs. Spielfilm
Was können Kinos gegen die Schnipselflut tun? – Vorspann 06/25
Arbeitskampf und Dekolonisation
Das IFFF 2025 in Dortmund und Köln – Festival 04/25
Amazon-Bond & beyond
007 ist zum Streaming-Start freigegeben – Vorspann 03/25
Opferbereit gegen das System
Dokumentarfilm „Algier – Hauptstadt der Revolutionäre“ im Essener KWI – Film 02/25
Früher war mehr Kino
Führung durch die Essener Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ für trailer-Leser:innen
Aus unterschiedlichen Galaxien
Im Februar starten Biopics über Bob Dylan und Maria Callas – Vorspann 02/25
Ungeschönt aufs Leben blicken
32. blicke-Filmfestival in Bochums Endstation Kino – Film 01/25
Zwischen Helden- und Glückssuche
Die Kinotrends des Jahres – Vorspann 01/25
Schund und Vergnügen
„Guilty Christmas Pleasures: Weihnachtsfilme“ im Filmstudio Glückauf Essen – Foyer 12/24
Black Tea
Start: 19.6.2025
Zikaden
Start: 19.6.2025
Der Salzpfad
Start: 17.7.2025
The Life of Chuck
Start: 24.7.2025
Das Kanu des Manitu
Start: 14.8.2025
Willkommen um zu bleiben
Start: 14.8.2025
Der Kuss des Grashüpfers
Start: 21.8.2025
In die Sonne schauen
Start: 28.8.2025
Wenn der Herbst naht
Start: 28.8.2025
22 Bahnen
Start: 4.9.2025
„Das Ruhrgebietspublikum ist ehrlich und dankbar“
Oliver Flothkötter über „Glückauf – Film ab!“ und Kino im Ruhrgebiet – Interview 12/24
Besuchen Sie Europa
Die Studie Made in Europe und ihre Folgen – Vorspann 12/24
Amrum
Start: 9.10.2025
Tron: Ares
Start: 9.10.2025
Stiller
Start: 30.10.2025
Eddington
Start: 20.11.2025