Immer nie am Meer
Österreich 2007, Laufzeit: 88 Min., FSK 12
Regie: Antonin Svoboda
Darsteller: Christoph Grissemann, Dirk Stermann, Heinz Strunk, Philip Bialkowski, Eva Maria Neubauer, Markus Hering, Gabriele Heckel, Marion Dimali, Christopher Schärf, Alexander Rieder
Aus dem Kino gegangen...
Stylerdurden (1), 08.11.2007
Es ist mein erster Beitrag hier,
diese Erst-Tatsache geht einher mit einem anderen "Ersten Mal":
Ich habe das Kino während des Films verlassen!
Der Film war mir unerträglich, was vielleicht partial mit meiner Grundstimmung am Abend zusammen hing, wohl aber eher von seiner Machart an sich herrührt.
Die Story ist schnell erzählt und wie ich finde ziemlich konstruiert, eigentlich ja nicht weiter schlimm wenn man den Film als keine filmische Prosa versteht sondern vielmehr als Experiment, so baut sich der Film dann nun auch auf. (man versteht es wenn man das "Ding" gesehen hat - möchte nichts spoilen jetzt!)
Doch worin besteht dieses Experiment - Isolation von drei Menschen in einem Raum (Auto), drei entworfene Charaktere die sich gegenseitig in ihren Schwächen überbieten. Ein ekelhafter CordTyp, ein penetranter Alkoholiker und ein zwanghaftmastubierender Schlagersänger, allesamt dargestellt von Schauspielern die das sehr authentisch rüberbringen!
Es ist also eine Krisensituation in der die monochrom gezeichneten Charaktere ihre schlechtesten Seiten offenbaren.
Was soll ich sagen, bis ich gegangen bin verlief der Film dann auch so: gnadenlose Kamereinstellungen, die dem Betrachter alles hassenswerte heraustellen und eine gnadenlose Soundkulisse die wirklich ekelerrgend ist wenn man nicht so auf Fäkalhunmor steht.
Ich war tatsächlich angeekelt, so sehr das ich gehen musste (nach ca. 3/4 des Films), vielleicht eine cineastische Niederlage, vielleicht eine richtige Entscheidung im Anbetracht der Tatsache das die Idee, das Experiment zu plakativ, zu plagiativ und zu niveaulos inszeniert ist.
Wenn man eben drei Widerlinge in ein Auto setzt, dieses vor den Baum fährt, dann sind diese Widerlinge eben doch noch Widerlinge.
Blind sind sie in ihrer auswegslosen Lage, suchen nicht nach Lösungen, straucheln und verzweifeln einsam - ist das eine extrapolierte Wahrheit der Gesellschaft? Ob das so ist oder nicht, finde ich es ist ein Film für Zyniker mehr nicht !
Sparen sie sich das und lesen sie mal ein gutes Buch!
Bizarr
Biggi (153), 25.10.2007
Der Film lief vor 3 Zuschauern. Von Heinz Strunk hatte ich mir mehr erwartet. Er war aber noch der Witzigste von den Dreien. Ziemlich ekelhaft, wenn nur Männer zusammen sind. Vielleicht finden Männer den Film lustiger...
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