Aljoscha ist ein ukrainischer Künstler, der 1974 in Gloukhov in der Ukraine als Sohn einer russischen Mutter und eines ukrainischen Vaters geboren wurde. Er hat an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Konrad Klapheck und der Sommerakademie Salzburg bei Shirin Neshat studiert; seit 2003 lebt er in Düsseldorf: als Zeichner, Objekt- und Installationskünstler. Kennzeichnend für sein Werk sind Fragilität und Stabilität, und Grundlage dessen ist die Beobachtung der Natur und die Auseinandersetzung mit ihren Grundlagen. Aljoscha hat dies in seinem Manifest des Bioism formuliert und weitere Konzepte folgen lassen. Aber alles ist ganz sinnlich: Seine Werke sind zerbrechlich wie Glas, sie schweben, teils gefasst in Farbe, in Fetzen im Raum und verbinden sich zu Formen. In Gelsenkirchen nun kommt eine dunkle, große zusammengeraffte Formgestalt, die sich auf dem Fußboden krümmt, hinzu, und zumal mit dem Wissen um den russischen Angriffskrieg auf sein Heimatland lässt sich alles symbolisch lesen – und bleibt doch still und bedacht.
Aljoscha – Wesen für Frieden und Freiheit | bis 31.7. | Kunstmuseum Gelsenkirchen | 0209 169 43 61
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