Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?
Deutschland 2018, Laufzeit: 93 Min., FSK 6
Regie: Kerstin Polte
Darsteller: Corinna Harfouch, Meret Becker, Sabine Timoteo
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Märchenhaft verspieltes Familiendrama
Hallo, ich bin Gott!
„Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?“ von Kerstin Polte
Oma (Corinna Harfouch) ist desillusioniert vom Leben, vor allem als Opa (Karl Kranzowski) in Pension geht. Also setzt die Oma den Opa an der Raststätte aus und fährt mit ihrer Enkelin Jo ans Meer. Jos Mutter (Meret Becker) ist Fahrschullehrerin, aber nicht mehr lange, und so fährt sie mit dem Opa der Oma hinterher. Unterwegs begegnen sie einer Truckerin (Sabine Timoteo), oben am Meer im Leuchtturm wartet schon der liebe Gott, und es fehlen eigentlich nur noch die Maus und der Elefant.
Ein erwachsenes Kinderabenteuer? Ja. Ein verspieltes Familiendrama? Auch ja. Regisseurin Kerstin Polte versucht sich an episodischer Leichtigkeit irgendwo im „Amélie“-Universum, erklärt Verklärtheit zum Prinzip und unterlegt ihren Film aus dem Off mit mehr oder weniger anregenden Kalendersprüchen und Schlafzimmersongs. Manchmal sympathisch, manchmal zu gewollt sympathisch. Beseelt, aber ohne Seele. Mal inspirierend, mal hohl. Angenehm unverkopft, aber auch kaum greifbar. Komisches Ding.
(Hartmut Ernst)
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