Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?
Deutschland 2018, Laufzeit: 93 Min., FSK 6
Regie: Kerstin Polte
Darsteller: Corinna Harfouch, Meret Becker, Sabine Timoteo
>> www.liebe-erfunden.de
Märchenhaft verspieltes Familiendrama
Hallo, ich bin Gott!
„Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?“ von Kerstin Polte
Oma (Corinna Harfouch) ist desillusioniert vom Leben, vor allem als Opa (Karl Kranzowski) in Pension geht. Also setzt die Oma den Opa an der Raststätte aus und fährt mit ihrer Enkelin Jo ans Meer. Jos Mutter (Meret Becker) ist Fahrschullehrerin, aber nicht mehr lange, und so fährt sie mit dem Opa der Oma hinterher. Unterwegs begegnen sie einer Truckerin (Sabine Timoteo), oben am Meer im Leuchtturm wartet schon der liebe Gott, und es fehlen eigentlich nur noch die Maus und der Elefant.
Ein erwachsenes Kinderabenteuer? Ja. Ein verspieltes Familiendrama? Auch ja. Regisseurin Kerstin Polte versucht sich an episodischer Leichtigkeit irgendwo im „Amélie“-Universum, erklärt Verklärtheit zum Prinzip und unterlegt ihren Film aus dem Off mit mehr oder weniger anregenden Kalendersprüchen und Schlafzimmersongs. Manchmal sympathisch, manchmal zu gewollt sympathisch. Beseelt, aber ohne Seele. Mal inspirierend, mal hohl. Angenehm unverkopft, aber auch kaum greifbar. Komisches Ding.
(Hartmut Ernst)
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Reise in die Seele des Kinos
Die Ausstellung „Glückauf – Film ab“ in Essen – Vorspann 10/24
Programmkollaps
Vergraulen immer komplexere Kinoprogramme das Publikum? – Vorspann 09/24
Zurück zum Film
Open-Air-Kinos von Duisburg bis Dortmund – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Lichtspiele mit Charme
Eröffnung der Ausstellung „Glückauf – Film ab!“ im Ruhr-Museum – Foyer 07/24
„Poor Things“, reiches Cannes
Eine Bilanz der ersten sechs Kinomonate – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ewige Stadt, ewiges Kino
In Rom werden aus alten verlassenen Kinos wieder Kinos – Vorspann 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Der Kurzfilm im Rampenlicht
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2024 – Vorspann 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24