Spartacus
USA 1960, Laufzeit: 193 Min., FSK 12
Regie: Stanley Kubrick
Darsteller: Kirk Douglas, Laurence Olivier, Jean Simmons, Charles Laughton, Peter Ustinov
Letzten Freitag an der Kreuzung zur Via Appia
Kinokeule (541), 04.01.2008
Sandalenfilme zählen nicht unbedingt zu meinem Lieblingsgenre. Und auch ?Spartacus? weiß mich nicht recht zu begeistern. Es fängt damit an, dass ein seit der frühesten Kindheit im Steinbruch schuftender Sklave zu einem feingeistigen und geschliffenen Anführer wird. Auch seine Kumpel machen einen überraschend zarten Eindruck.
Kirk Douglas schaut meistens grimmig aus der Wäsche, hat aber wenig zu sagen. So zieht man von einer Schlacht in die nächste, von denen man aber nur kurz das Ergebnis erfährt. Kaum Kämpfe und großartige Schlachtenszenen werden geboten. Die Randfiguren fand ich häufig uninteressant. Die römischen Führer unterscheiden sich nicht nur vom Namen her kaum voneinander (Crassus und Gracchus). Die Studioaufnahmen springen einem schnell ins Auge.
Am Ende wird?s total verbumfeit. Tausende von Sklaven gehen lieber in den Tod, als Spartacus zu verraten, der natürlich auch dran glauben wird. Dann wird die Olle von Spartacus noch mit Crassus zwangsverheiratet, kann jedoch flüchten und sieht dabei wie zufällig Spartacus am Kreuz baumeln.
Unglaublich wie hier Geschichte verbogen wird, um dem Film ein emotionales Ende zu ermöglichen.
(2 Sterne)
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