
Junges Licht
Deutschland 2016, Laufzeit: 122 Min., FSK 12
Regie: Adolf Winkelmann
Darsteller: Charly Hübner, Oscar Brose, Peter Lohmeyer
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Verzettelte Episodenromantk
woelffchen (597), 14.05.2016
Ein schönes Thema in einer einmaligen Umgebung, dem Ruhrpott der 60er Jahre, braucht bei seiner Verfilmung ein Drehbuch, das sich nicht in den mannigfaltigen Perspektiven dieses Riesengebietes und seiner einmaligen Bevölkerung verliert. Das ist aber leider geschehen. Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Alles nur irgendwie Erreichbare wird in diese 122 langen Minuten hineingepackt, so dass der Kern der Handlung, das Leben der Kleinfamilie des Untertagemalochers Walter (Charly Hübner) nebst Frau und zwei Kindern, der den eigentlichen Spannungsbogen erzeugen könnte und vermutlich auch sollte, auf der Strecke bleibt. Eigentlich schade! Weniger wäre auch hier mehr gewesen. Nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität. Es gibt auch ein paar recht schöne Szenen, und beeindruckend sind die Doku-Aufnahmen der Kohleindustrie. Aber letztlich ist das zu wenig, um den Film als Gesamtwerk loben zu können.
Echt. Kino.
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