Flug 93
USA 2006, Laufzeit: 111 Min., FSK 12
Regie: Paul Greengrass
Darsteller: Lewis Alsamari, J.J. Johnson, Trish Gates, Polly Adams, Cheyenne Jackson, Opal Alladin, Nancy McDoniel, Starla Benford, David Alan Basche, Richard Bekins, Susan Blommaert
Eine Frage an die ihn gesehen haben:
otello7788 (554), 04.08.2006
Erklärt dieser Film, wieso man in 10.000m Höhe mit seinem Mobiltelefon telefonieren kann? Schon in einer Cessna in 3000m Höhe ist dies nachgewiesen so gut wie unmöglich. Auch würde mich interessieren, ob man nachvollziehbare Gründe für das Verschwinden der Trümmerteile nach dem Aufprall liefert.
Aber bei Heldentaten fragt man ja nicht mehr nach, oder?
Nur Spinner und Verschwörungsfanatiker glauben doch an etwas anderes als die offizielle Version. Aber bestimmt auch der eine oder andere, der www.loosechange911.com/ runtergeladen hat. 81 Minuten, die einen zum Denken bringen.
Blanker Horror
juggernaut (162), 19.07.2006
Ob Paul Greengrass ein großer Filmemacher ist, lässt sich auch nach ?Flug 93? nicht sagen. Geschick in der Wahl seiner Stoffe hat er auf jeden Fall. Wie seinerzeit in ?Bloody Sunday? sorgt schon die Anmutung des authentisch Schrecklichen dafür, den Zuschauer auf eigentümliche Art zu konditionieren. ?Bloody Sunday? schien mir dabei gar nicht einmal sonderlich gut gemacht, entfaltet aber spätestens dann hundertprozentige Wirkung, wenn die britischen Militärs anfangen, die flüchtenden nordirischen Demonstranten abzuknallen wie die Hasen. Weil man weiß, dass es so ? oder fast so ? tatsächlich passiert ist.
Genauso verhält es sich mit ?Flug 93?. Von Anfang an liegt eine geradezu gespenstische Stimmung über dem Film, Spannung und Beklemmung sind förmlich im Saal spürbar. Wieder wackelt die Kamera häufig und nervt, doch es gibt so viele Szenen, die in Mark und Bein fahren, dass es nicht als wirklicher Makel haften bleibt.
Als nächster wird sich nun wohl Oliver Stone am 9/11-Stoff versuchen. Man kann nur hoffen, dass er seinen gelegentlichen Hang zur Gigantomanie im Zaum und seine fünf Sinne beisammen hält. ?Flug 93? hat die Messlatte für die filmische Verarbeitung des Terror-Traumas ziemlich hoch gelegt.
Spannend und erschütternd
woelffchen (597), 04.06.2006
Auf spannende und streckenweise atemberaubende Art und Weise demonstriert der brit. Regiesser Paul Greengrass auf halbdokumentarische Art und Weise die Vorgänge des Fluges AA 93 am 11.9.2001, wie sie so oder ähnlich sich ereignet haben könnten. Der Terror islamistischer Fundamentalisten, der alltägliche Flugbetrieb in den USA, der dann völlig aus den Fugen gerät und zur erschütterndsten Episode der jüngsten amerikanischen Geschichte wird, und die Hilflosigkeit der amerikanischen Behörden und ihre Überforderung werden uns sehr deutlich vor Augen geführt. Ich bin schon lange nicht mehr im Kino so gefesselt gewesen und - obwohl mir ja das Ende des Dramas bekannt war - habe selten so mit den Passagieren gebangt und mitgezittert.
Ein Muß!
observer (198), 02.06.2006
Wer noch etwas Herzblut hat und das Kino deswegen liebt, weil es an den Einzelnen glaubt und nicht an Leute, die sich allen Ernstes nur über ihre peinliche Gruppen-Rolle als Märtyrer, Krieger oder religiöse Befreier definieren, muss diesen Film sehen! Nebenbei aber auch ein ordentlicher Schlag ins Gesicht derer, die jeden Abend brav die Nachrichten sehen und nur noch mit kalten Fakten und zynischen Verschwörungstheorien um sich werfen können.
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024