Erbsen auf halb 6
Deutschland 2004, Laufzeit: 104 Min., FSK 6
Regie: Lars Büchel
Darsteller: Fritzi Haberlandt, Hilmir Snaer Gudnason, Harald Schrott, Monica Bleibtreu, Tina Engel, Jenny Gröllmann, Alice Dwyer, Max Mauff, Annett Renneberg, Jens Münchow, Michael Hanemann, Heinz Petters
Seein´in the rain
otello7788 (554), 23.01.2005
Ich habe den Film sehr zwiespältig erfahren. Teilweise zu Tränen gerührt, aber auch abgestoßen durch ein überladenes, unlogisches und nicht stringentes Drehbuch. Bei diesem Film wäre weniger viel mehr gewesen. Die ganzen Randgeschichten hätte man sich sparen können und sich ganz auf die Hauptstory konzentrieren sollen. In der Geschichte war doch schon genügend Kraft vorhanden.
Und man hatte zwei überragende Darsteller gefunden, deren Spiel nur großartig zu nennen ist. Die berührende Liebesszene in dem runtergekommenen Hotel ist den Besuch (oder das Ausleihen) des Films alleine wert. Aus dieser Geschichte hätte man mehr machen müssen - trotzdem sehenswert.
www.das-positiv.de
Seufz...
saintloop (22), 05.04.2004
Eigentlich war der Film nur eine Verlegenheitslösung ("läuft ja sonst nichts Gescheites") und ich bin ohne große Erwartungen hineingegangen : und dann hat mich die sehr poetisch erzählte, immer wieder skurill gebrochene Liebesgeschichte doch von Anfang an gefesselt.
Gut, es gibt auch wacklige Szenen an der Schmerzgrenze wie das Melodram im Melodram mit der todkranken Mutter, dennoch bleibt der Film auch hier im grünen Bereich. Und es tut einfach gut, nach allzu viel Hollywood-Popcorn-Kino auch mal wieder gute Dialoge eines phantasievollen Drehbuchs zu hören.
Wenn man das ganze als das betrachtet, was es ist - ein modernes Märchen - wird man verzaubert das Kino verlassen, nicht zuletzt wegen der hervorragenden beiden Hauptdarsteller. Reingehen !!!
PS: Außerdem ist es eine der letzten Gelegenheiten, das Lichtburg zu besuchen - Schande über Düsseldorf ...(muß ich als gebürtiger Düsseldorfer leider sagen).
zum heulen schön...
Dikkker (6), 02.04.2004
Ich kam ganz verzaubert aus dem Kino... Die Bilder, die Poesie, die Geschichte, die Schauspieler, die Details, die Musik, die Landschaft, die Verzweiflung, die Schönheit, die Weite, die Einsamkeit....
Einziger üblester Wermutstropfen: das Ende. Nichts dagegen, daß die Protagonisten zueinander finden, aber die Kelle Kitsch die Herr Büchel hier zum Abschluß über dem Film kippt, ist genauso deplaziert, wie eine dicke klebrige Soße auf feinster Küchenkost.
Etwas verwundert haben mich jedoch einige verreissende Kritiken vermeintlicher Frankfurter "Szenemagazine".... Hier kam der Film scheinbar weniger gut an... unverständlich....
Herrlich!
thuya (3), 22.03.2004
Haaach...(*sigh) So einen schönen Film hab ich seit Amélie nicht mehr gesehen. Neben den schon erwähnten fantastischen Bildern liegt dies sicherlich auch an dem nie voraussagbaren teilweise skurrilen plot und den Schauspielern Haberlandt und Gudnarson, die ihre Rollen wundervoll einfühlsam spielen (und nebenbei bemerkt: als eigentlich "sehende" Schauspiler sehr überzeugend daherkommen). Ein Film irgendwo zwischen skandinavischer und deutscher Spielart, der mich schon wieder vor Lachen durchgeschüttelt hat, während die Tränen, die in der Szene kurz vorher noch in Strömen flossen, noch
nicht getrocknet sind...
Ein typischer "Frauenfilm"?!?
Wunderschöne Bildersprache
leja49 (5), 14.03.2004
Kann mich Kara52 nur anschließen.Bilder und Sound ziehen in ihren Bann und das Thema wird nicht bierernst dargestellt. Schöner Film!
irrational schön
kara52 (1), 13.03.2004
Ein Film bei dem man nicht nach Logik oder Plausibilität fragen sollte (Manche Kritiker brauchen so etwas). Ein Film herrlicher Bilder bei dem man die Zeit vergisst. Ein Film - einfach schoen !!!
Cannes kann
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