Ein perfekter Platz
Frankreich 2006, Laufzeit: 105 Min., FSK 0
Regie: Danièle Thompson
Darsteller: Cécile De France, Laura Morante, Valérie Lemercier, Albert Dupontel, Claude Brasseur, Christopher Thompson, Dani Sydney Pollack, Suzanne Flon
Letztendlich gut
Biggi (153), 27.09.2006
nach einem schleppenden Anfang, der wie ein schlechter Abklatsch von Amelie auf mich wirkte. Es ist nicht die Geschichte, nicht die Kamera, die Schauspieler nehmen gefangen mit Ihren Leistungen, allen voran in der Darstellerkunst der Pianist und die Garderobière. Jessica muss man einfach lieben, ihr Strahlen wirkt überhaupt nicht aufgesetzt, sie hält die Geschichte zusammen und bildet den roten Faden.Ohne sie wäre alles nichts. Sehr gefühlvoll und trotz viel Schmalz magenschonend.
Wunderwunderschöööön ...
Ose! (35), 29.08.2006
leicht, leicht , leicht ...
gute Laune, gute Menschen, reich, sehr reich, schön, sehr schön, erfolgreich, begabt, Künstler, oder zumindest Lebenskünstler ...
zuckersüß, ein Happyend jagd das nächste ...
aber wie es eben so ist wenn, mann zuviele Petit Fours in sich hineinstopft - eben schmatzt man noch mit prall gefüllten Wangen und im nächsten Moment muss man schon ...
... kotzen!
Also nur empfehlenswert für Leute mit einem starken Magen.
Schöner Film
Nalu (18), 29.08.2006
Dieser Film hat mir persönlich sehr gut gefallen.
Die Hauptdarstellerin die die Jessica spielte war ein sehr erfrischender und herzlicher Typ.
Sie spielte sehr offen und einfach nett.
Der Film ist sehr zu empfehlen.
Très français ...
gutzi (182), 29.08.2006
... der Film - heiter, amüsant, beschwingt, und damit genau das Richtige für den gestrigen verregneten Montagabend, wenngleich auch sicherlich ein bißchen zu seicht (gab es eigentlich irgendeine Person, die so richtig unsympathisch war?).
Dabei fand ich die Geschichten um die Soap-Darstellerin, die sich zu Höherem berufen fühlt, den gefeierten Konzertpianisten, der sich zunehmend gefangen fühlt und ausbrechen möchte, und den Kunstsammler, der sich von seiner ganzen Sammlung trennen will, in jeder Hinsicht (nicht zuletzt auch schauspielerisch) wesentlich überzeugender als die eigentliche "Hauptgeschichte" um die junge Jessica, die ja quasi als Aufhänger dient. Die war dann doch zu bemüht und konstruiert - und das ständige Strahlen und die Naivität sollten wohl an "Amélie" erinnern.
Unter dem Strich bleibt aber dennoch ein positiver Eindruck zurück, was nicht zuletzt an der durchweg tollen Besetzung (einschließlich Sydney Pollack quasi "as himself") und dem immer wieder durchblitzenden feinen Humor lag.
Fuck Sartre
Colonia (683), 28.08.2006
Solche Filme kann es scheinbar nur aus Frankreich geben: Heiter, leicht und mit Esprit. Dabei wird eigentlich die ganze Zeit über nur geredet.
Durch die Augen der jungen Jessica erlebt der Zuschauer die Welt der Reichen, Schönen und vor allem der Bühnenkünstler in Paris. Blicke hinter die Kulissen von Theater und Konzerthaus gehören ebenso zum Programm wie die Nöte einer überbezahlten Soap-Darstellerin und Sydney Pollack, der sich selbst spielt.
Nicht zu vergessen: Nicola Piovani setzt zwischen Klassik und französische Chansons einen wunderbaren Soundtrack.
Wenn dem Film auch 10 Minuten weniger sehr gut getan hätten: "Ein perfekter Platz" entlässt den Zuschauer beschwingt aus dem Kino - zumindest im gesehenen OmU.
Echt. Kino.
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