12 Years a Slave
USA 2013, Laufzeit: 135 Min., FSK 12
Regie: Steve McQueen
Darsteller: Chiwetel Ejiofor, Michael Fassbender, Benedict Cumberbatch, Paul Dano, Paul Giamatti, Brad Pitt, Lupita Nyong'o
>> www.12yearsaslave.de/
Beeindruckender Film
cinelady (6), 24.03.2014
Mich hat dieser Film mitgerissen! Wenn man bedenkt, was diese Menschen - nur weil sie die 'falsche' Hautfarbe hatten - in ihrem Sklaventum erleiden mussten. Wie sie von ihren weißen Herrschaften erniedrigt, gebrochen und misbraucht wurden - unglaublich.
Die schauspielerischen Leistungen aller 'schwarzen' Schauspieler haben mich emotional stark berührt. Welches Leid mussten diese Menschen aushalten, dass sie selbst den eigenen Tod als Befreiung ansahen.
Natürlich findet auch dieser Film ein gutes und verdientes Ende.
Dieser Film geht unter die Haut! Man sollte man ihn auf keinen Fall versäumen.
Ein Lob für wölffchen
Leonhard (4), 05.02.2014
Ich finde die zahlreichen Filmkritiken von wölffchen immer sehr interessant und aufschlussreich. Oft habe ich erst nach seiner Besprechung mir den Film selbst angesehen und ich habe es nicht bereut.
Kann mal passieren, dass man auf der falschen Spur in Sachen Washington war...
Ahnungsloser Kritiker
regina-go (1), 04.02.2014
Wenn "woelffchen" der Film nicht gefallen hat, geht das in Ordnung. Ist halt seine Meinung. Aber leider entlarvt er in seinem Beitrag auch seine unfassbare Ahnungslosigkeit. Er klagt die Handlung als "lückenhaft und unglaubwürdig" an - ausgerechnet in einem Punkt, den er schlichtweg nicht kapiert hat. Solomon befindet sich keineswegs in einem Kerker im "Staat Washington" (und damit ganz im Westen der USA), sondern in der "Stadt Washington", von der mehrfach die Rede war und deren Kulisse auch gezeigt wurde. Eine durchaus überbrückbare Entfernung, sowohl von seinem Wohnort New York, als auch hinunter in den Süden nach Georgia. Also, "woelffchen": Nichts gegen Kritik. Aber dann fundiert. Und bitte keinen derart blühenden Unsinn verbreiten.
Film und Buch
Leonhard (4), 20.01.2014
Im Vergleich mit dem Buch, das schon 1853 erschienen ist und erst 1968 erneut entdeckt und veröffentlicht wurde, kann der Film nicht alle Details übermitteln. Wie bei den meisten Literaturverfilmungen muss das Gedachte und Rückerinnerte durch schöne Landschaftsaufnahmen oder lange Blicke auf die Gesichter der Hauptfiguren ersetzen.
Wer "Onkel Toms Hütte" gelesen hat und die TV-Serie "Roots" gesehen hat, ist eigentlich schon gut bedient. Und Kunta Kinte hat mir besser gefallen.
Im Übrigen wurde Solomon Northup in Washington D.C. entführt, da ist es bis New Orleans nicht ganz so weit, wie zum Bundesstaat Washington ...
Schicksal - furchtbar, Film - schwach
woelffchen (597), 20.01.2014
Die angeblich weltweiten Lobeshymnen kann ich nicht so ganz verstehen, denn dieses Thema wird hier nicht zum 1. Mal verfilmt. Das Schicksal des Solomon ist sicher sehr tragisch, aber der Film bringt überwiegend nur Klischees, wie man sie schon oft gesehen hat: Sklavenhandel, auf Baumwollfeldern arbeitende Sklaven, ungerechte und gewalttätige Sklavenhalter etc. - Erniedrigung auf fast allen Gebieten des Lebens.
Sicher geht einem dieses Schicksal an die Nieren, aber man ist ja im Kino und will auch einen gut gemachten Film sehen. Und da mangelt es ihm aber häufig. Die Story ist lückenhaft und unglaubwürdig: Wie kam es, daß sich Solomon auf einmal in diesem Kerker befand - über 4.000 km von seinem Wohnort entfernt - vom Staate Washington bis zum Staate Georgia? Und das mit den Verkehrsmitteln des 19. Jh - Postkutsche etc., wo eine solche Reise mehrere Wochen dauerte! Auch am Ende des Films: da holt ihn jemand ab, der ihn von zu Hause aus kennt!? Hat der auch seinetwegen diese wochenlange Reise auf sich genommen?
Schauspielerisch gibt es hier ebenso gute wie schwache Darsteller. Solomon ist mit seinem gleichbleibend kummervollen Gesicht ausgesprochen schwach und überfordert. Aber super - wie immer: Paul Dano, Paul Giamatti und Michael Fassbender. Das Drehbuch ist ebenfalls schwach: Es kommt kaum Spannung auf - man weiß ja schon vorher, wo die Reise hingeht. Die paar Rücksblenden am Anfang machen den Kohl auch nicht fett. Dann diese ewigen statischen Kameraeinstellungen in die Landschaft, bei Dialogen, oder allein auf's Gesicht gerichtet! Soll das Zeit zum Nachdenken geben?
Zeit zum Nachdenken hätte sich Steve McQueen (! - wer denkt da nicht an den Schauspieler in Bullit, Nevada Smith oder Getaway?), dieser britische Regiesseur, vorher nehmen sollen, wenn er einen wirklich guten Film hätte machen wollen, und nicht nur ein tiefschürfend emotionales Versatzstück zur dunkelsten Epoche der USA.
Cannes kann
Neue Werke von Hausner und Glazer an der Croisette – Vorspann 06/23
Die Scheiben des Kinos
Vom Zauber der Gebäude und Menschen – Vorspann 05/23
„Bei Schule können wir nicht einfach etwas behaupten“
3 Fragen an Johannes Duncker, Drehbuchautor von „Das Lehrerzimmer“ – Gespräch zum Film 04/23
Komplizinnenschaft
Das IFFF bietet einen Blick auf feministische Solidarität – Festival 04/23
Selfie mit dem Raptor
Dino-Show „Jurassic World: The Exhibition“ in Köln - Film 04/23
Endlich wieder in voller Blüte
Das Filmfestival-Comeback im April – Vorspann 04/23
„Petzold hat einen Reichtum an Anekdoten“
Enno Trebs über „Roter Himmel“ – Roter Teppich 04/23
„Ich hatte bei diesem Film enorm viel Glück“
Tarik Saleh über „Die Kairo Verschwörung“ – Gespräch zum Film 04/23
Mysteriöses auf schottischem Landsitz
„Der Pfau“ im Cinedom – Foyer 03/23
„Man muss sich über alte Zöpfe Gedanken machen“
Clemens Richert zur 44. Auflage der Duisburger Akzente – Festival 03/23
„Emotionen kochen hoch und Leute entblößen sich“
Lavinia Wilson über „Der Pfau“ – Roter Teppich 03/23
Blumen statt Kotbeutel
Warum wir die Kritik brauchen – Vorspann 03/23
Alle Farben der Welt
37. Teddy-Award-Verleihung bei der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Drei NRW-Filme im Berlinale-Wettbewerb
20. NRW-Empfang im Rahmen der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Hochwertiges deutsches Filmschaffen
Verleihung des Preises der Deutschen Filmkritik 2022 auf der Berlinale – Foyer 02/23
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
Jonas Dassler über „Aus meiner Haut“ – Roter Teppich 02/23
Zurück nach 1973
Essener Filmkunsttheater setzen ihre Jubiläumsreihe fort – Vorspann 02/23
„Die Sichtung ist das Highlight!“
Katharina Schröder zum 30. Jubiläum des blicke Filmfestivals – Festival 01/23
Wenn kein Geschäft mehr sein darf
Die Stadt Mainz führt die Kinorettung ad absurdum – Vorspann 01/23
Mehr als Ruhrgebietsromantik
Filmfestival blicke: Jubiläumsauftakt im Bahnhof Langendreer – Festival 12/22
An die Arbeit
Filmfestival blicke: Sonntagsmatinee in Bochum – Festival 12/22
Fatihs Punch
Nicht das Kino muss gerettet werden, sondern der Spielfilm – Vorspann 12/22
Soziale Beziehungen im Brennpunkt
Filmfestival blicke in Bochum – Festival 11/22
Herbstzeit – Kinozeit
European Arthouse Cinema Day – Festival 11/22
Nostalgia
Start: 8.6.2023
Sie sind zur Zeit nicht auf der Website angemeldet.
Melden Sie sich hier an, um einen Beitrag zu schreiben.