Es gibt 1 Beitrag von Nicklas
weitere Infos zu diesem Film | 3 Forenbeiträge
17.10.2010
Heute Mittag hatte ich bei Choices.de mal geschaut in was ich gehen könnte und mich spontan für diesen Film entschieden. Filmpreis in Venedig und "Tipp" schienen Garant genug. Jetzt kommt ich gerade aus dem Kino und muss sagen: Die Grundidee, den Krieg nur aus der Perspektive der Panzerbesatzung zu zeigen ist orginell. Die filmische Umsetzung ist vom handwerklichen Standpunkt aus gesehen ganz gut gelungen. Die Story "drum herum" ist jedoch eine Katastrophe! Wer alle Bilder diese Films und die Geschichte wirklich nur auf der Meta-Ebene verstehen will/versteht, der wird vielleicht glücklich mit diesem Film. Der Rest (die dumme Masse?) leider nicht: Der "Protagonist" der Films, der wohl als Ersatzman für ein fehlendes Besatzungsmitglied einspringen muss (wird im Film auch nicht näher erläutert), "fällt" durch die Tumluke in den Panzer und trifft auf die übrige, bereits anwesende Besatzung. Die Besatzung sieht aus, als hätte sie bereits die letzten 4 Wochen in dem Panzer gewohnt, ohne sich duschen zu können. Der Panzer selbst trieft vor Öl und Fett und scheint seit 1945 im Dauereinsatz gewesen zu sein. Sowohl der Protagonist, als auch die restliche Besatzung ist von Beginn des Films an in einem sehr schlechten psychischen Zustand, ohne dass der Film eine annährend plausible Erklärung dafür gibt. Der Kommandant des Panzer driftet später sogar in eine Art Wahnsinn ab--ebenfalls ohne dass die Story dazu den entsprechenden Anlass bieten würden, der der Kommandant ist nicht "direkt" in Kampfhandlungen oder ähnliches verwickelt. Er bricht schlichtweg unter seiner Verantwortung für die Besatzung zusammen, was aber nicht plausibel erzählt wird. Ferner wartet der Film mit Blanglosigkeiten und unverständlichem Geschwafel auf: Im Verlauf des Films wird dann 3 oder sogar 4 Mal von div. Personen in eine Blechdose gepinkelt--einmal hätte vollkommen ausgereicht, zumal die Besatzung während des gesamten Einsatzes nur je eine Dose 7UP zu trinken scheint. Weiteres "Highlight": Der Protagonist erzählt vom Todestag seines Vaters und seinem präpubertär-peinlichen sexuellen Erlebnis an diesem Tage mit seiner Lehrerin, das in dem Fazit gipfelt: Du musst einfach nur alles raus lassen, dann geht es dir besser! Oha, ich hatte nicht gedacht, dass ich in meinem Leben noch mal so eine "Quatsch-Geschichte" anhören/ansehen muss, wie diese Szene. Viele weitere Ungereimtheiten und Sinnlosigkeiten später waren dann alle Kinozuschauer erlöst....ich erspare mir hier eine weitere Aufzählung.
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
Hattingen, Tian’anmen, Weltall
Weitblick-Preis für „Hochofen II“ beim Filmfestival blicke – Festival 12/23