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Ruby & Quentin - Der Killer und die Klette
Frankreich 2003, Laufzeit: 85 Min., FSK 12
Regie: Francis Veber
Darsteller: Jean Reno, Gérard Depardieu, André Dussollier, Richard Berry, Leonor Varela, Ticky Holgado, Aurélien Recoing, Pierre-Olivier scotto

Zwei Männer werden auf ihrer Flucht vor der Polizei unfreiwillig zusammengeschweißt und müssen sich gemeinsam durchschlagen, um überhaupt eine Chance zu haben. Der Eine ist ein eiskalter Gangster, der Andere ein ziemlich dummer Kleinkrimineller. Vorzügliche klassische Komödie. Französische Filme scheinen bei uns nur noch in die Kinos zu kommen, wenn es sich um die größten Kassenerfolge des Landes handelt, der Film mit profilierten Stars besetzt ist oder einen Regisseur vorweisen kann, der schon seit langem erfolgreich im Geschäft etabliert ist. Die Filme von Francis Veber erfüllen alle diese Kriterien mit Leichtigkeit, locken also auch bei uns die Kinozuschauer an. Mit seinem neuesten Werk bleibt Veber auf Erfolgskurs und knüpft sowohl inhaltlich als auch formal an seine 80er Jahre-Hits an. Der Plot erinnert nämlich sehr stark an "Die Flüchtigen? oder seine Vorgänger "Der Hornochse und sein Zugpferd? und "Zwei irre Spaßvögel?, allesamt Filme Vebers mit dem seinerzeit äußerst populären Duo Pierre Richard und Gérard Depardieu. Um Richard ist es in den letzten Jahren stiller geworden, außer in ein paar kleinen georgischen Independentfilmen hatte er keine nennenswerten Leinwandauftritte mehr. Depardieu ist nach wie vor ein Star, allerdings nicht mehr vom gleichen bullenhaften Format wie einst. Deswegen hat ihm Veber die Richard-Rolle verpasst, was sich nicht nur an der wirren Frisur zeigt, sondern auch in dem Dauergequassel des geistig Minderbemittelten niederschlägt. Die Depardieu-Rolle wiederum ging in diesem Fall an Jean Reno, der international das stärkere Zugpferd ist und seit "Leon, der Profi? ohnehin auf unerbittliche Einzelgänger festgelegt ist. Dass auch aus dieser Buddy-Paarung das Beste herauszuholen ist, versteht sich bei Francis Veber fast schon von selbst. Der fast 70jährige Regiealtmeister weiß noch ganz genau, wie man eine Actionkomödie zeitgenau inszeniert, alles aus einem Gag herausholt ohne diesen überzustrapazieren und Szenenwechsel so wirkungsvoll einsetzt, dass mit dem nicht Gezeigten auch noch ein Lacher gewonnen werden kann. "Ruby & Quentin? ist altmodischte Unterhaltung im besten Sinne des Wortes, die einem unbeschwerte, pointenreiche und gut gespielte Kurzweil garantiert, an der es Nichts auszusetzen gibt.

(Frank Brenner)

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