Ich kenn keinen - Allein unter Heteros
Deutschland 2002
Regie: Jochen Hick
Und Gott schuf Mann und Frau
Colonia (683), 14.08.2005
Menschen auf dem Land werden uns ja gern mal als hinterwäldlerisch-verschroben präsentiert. Das taugt dann meist zur Lachnummer.
Hier ist das nicht anders. Die meiste Zeit lache ich - ungläubig staunend über so viel abgesonderten Verbalmüll oder doch zumindest über das mittelalterliche Gedankengut, das ungefiltert in die Kamera geplappert wird.
Und damit verfehlt der Film auch schon sein Ziel. Bestimmt war dieses ein hehreres als eine Komödie über IA Landeier abzuliefern. Eigentlich sollte doch Diskriminierung - offene wie unterschwellige - das Thema sein.
Hier hat man aber nur das Gefühl, dass sich zumindest zwei der gezeigten Schwulen erstmal von Mutti emanzipieren sollten, ehe sie Anderes in Angriff nehmen. Und Hartmut, der an HIV Erkrankte, der seine Infektion und sein Schwulsein wie eine Fahne so penetrant vor sich her trägt, bis auch der vorurteilsfreiste Mensch genervt ist, taugt auch nicht eben als Sympathieträger.
Ich fürchte fast, bei "Ich kenne keinen ..." geht der Schuss nach hinten los. Aber wenigstens eines macht der Film klar: Auf dem Land, wenn es so ist wie hier dargestellt, will man nun wirklich nicht tot über'm Zaun hängen - egal, ob schwul, lesbisch oder hetero!
muss!
picco (85), 04.05.2004
für alle homos, die vom land in die stadt gezogen sind: unbedingt angucken.
für alle heten: auch unbedingt angucken und was draus lernen!!!
Sensibel und realistisch
Rusalka (2), 29.04.2004
Es ist ja eigentlich nicht zu fassen, wie unmodern und kompliziert manche Leute noch so denken. Um so besser, daß Jochen Hick die konservativen Ecken Deutschlands - am Beispiel Süddeutschlands- ausgeleuchtet hat. Tatsächlich sind die Schwulen in diesem Film wahrhafte Helden. Sich in diesen konservativen Nestern schwul zu emanzipieren ist ein Wahnsinn. Hick hat alle Beteiligten gerecht dargestellt. Darin besteht die große Leistung des Films. Richtig gute Doku.
Mysteriöses auf schottischem Landsitz
„Der Pfau“ im Cinedom – Foyer 03/23
„Man muss sich über alte Zöpfe Gedanken machen“
Clemens Richert zur 44. Auflage der Duisburger Akzente – Festival 03/23
„Emotionen kochen hoch und Leute entblößen sich“
Lavinia Wilson über „Der Pfau“ – Roter Teppich 03/23
Blumen statt Kotbeutel
Warum wir die Kritik brauchen – Vorspann 03/23
Alle Farben der Welt
37. Teddy-Award-Verleihung bei der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Drei NRW-Filme im Berlinale-Wettbewerb
20. NRW-Empfang im Rahmen der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Hochwertiges deutsches Filmschaffen
Verleihung des Preises der Deutschen Filmkritik 2022 auf der Berlinale – Foyer 02/23
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
Jonas Dassler über „Aus meiner Haut“ – Roter Teppich 02/23
Zurück nach 1973
Essener Filmkunsttheater setzen ihre Jubiläumsreihe fort – Vorspann 02/23
„Die Sichtung ist das Highlight!“
Katharina Schröder zum 30. Jubiläum des blicke Filmfestivals – Festival 01/23
Wenn kein Geschäft mehr sein darf
Die Stadt Mainz führt die Kinorettung ad absurdum – Vorspann 01/23
Mehr als Ruhrgebietsromantik
Filmfestival blicke: Jubiläumsauftakt im Bahnhof Langendreer – Festival 12/22
An die Arbeit
Filmfestival blicke: Sonntagsmatinee in Bochum – Festival 12/22
Fatihs Punch
Nicht das Kino muss gerettet werden, sondern der Spielfilm – Vorspann 12/22
Liebe Angst
Start: 23.3.2023
Sick Of Myself
Start: 23.3.2023
Tagebuch einer Pariser Affäre
Start: 23.3.2023
Sisi & Ich
Start: 30.3.2023
The Ordinaries
Start: 30.3.2023
Die Kairo Verschwörung
Start: 6.4.2023
Der Fuchs
Start: 13.4.2023
Empire of Light
Start: 20.4.2023
Infinity Pool
Star: 20.4.2023
Roter Himmel
Start: 20.4.2023
The Whale
Start: 27.4.2023
Sie sind zur Zeit nicht auf der Website angemeldet.
Melden Sie sich hier an, um einen Beitrag zu schreiben.