Can You Ever Forgive Me?
USA 2018, Laufzeit: 107 Min., FSK 0
Regie: Marielle Heller
Darsteller: Melissa McCarthy, Richard E. Grant, Dolly Wells u.a.
>> www.fox.de/can-you-ever-forgive-me
Hat sich gelohnt
Matt513 (259), 07.03.2019
Hatte ich erst nach Empfehlung einer Bekannten auf dem Schirm, gleichwohl ich schon wußte, daß beide Hauptrollen für Oscars nominiert waren, was ja schon mal als Qualitätshinweis gelten kann. Neben McCarthy als Lee Israel, die hier nach Haha-Rollen wie in Bridesmaids schauspielerisches Neuland mit Bravour betritt, gefällt besonders Richard E. Grant als bunt schillernder Vogel Jack. Sehr gute Leistungen und übrigens auch eine sehr gute Maske über den Verlauf des Films.
Bei aller Nähe zu Catch me if you can fand ich aber, daß Hellers Film auch so ein klein wenig eine stille Hommage an New York ist. Diese aus der Ferne riesenhaft erscheinende Stadt wird erst in der Nahperspektive, durch ihr Gewimmel unzähliger Small Businesses so unwiderstehlich. Es sind diese dutzenden Book Stores, Bars und Delis, die die Bühne für Hellers kleine Geschichte stellen, dazu immer mal wieder Ansichten der Hängebrücken über den East River, ähnlich wie in Allens Manhattan.
Eine moralische Aufarbeitung von Israels sicherlich diskutabler Tat leistet der Film übrigens nicht, auch wenn ihr Motiv -zumindest dort auf der Leinwand- verständlich ist. Für sie ging es nach dem Verlust ihres Jobs ums schiere finanzielle Überleben in dieser megateuren Metropole. Und vermutlich deshalb konnte ihre Geschichte auch nur dort funktionieren, wo es gutsituierte Sammler gibt, die für ein paar vergilbte Papierstücke irrwitzige Summen hinblättern.
Cannes kann
Neue Werke von Hausner und Glazer an der Croisette – Vorspann 06/23
Die Scheiben des Kinos
Vom Zauber der Gebäude und Menschen – Vorspann 05/23
„Bei Schule können wir nicht einfach etwas behaupten“
3 Fragen an Johannes Duncker, Drehbuchautor von „Das Lehrerzimmer“ – Gespräch zum Film 04/23
Komplizinnenschaft
Das IFFF bietet einen Blick auf feministische Solidarität – Festival 04/23
Selfie mit dem Raptor
Dino-Show „Jurassic World: The Exhibition“ in Köln - Film 04/23
Endlich wieder in voller Blüte
Das Filmfestival-Comeback im April – Vorspann 04/23
„Petzold hat einen Reichtum an Anekdoten“
Enno Trebs über „Roter Himmel“ – Roter Teppich 04/23
„Ich hatte bei diesem Film enorm viel Glück“
Tarik Saleh über „Die Kairo Verschwörung“ – Gespräch zum Film 04/23
Mysteriöses auf schottischem Landsitz
„Der Pfau“ im Cinedom – Foyer 03/23
„Man muss sich über alte Zöpfe Gedanken machen“
Clemens Richert zur 44. Auflage der Duisburger Akzente – Festival 03/23
„Emotionen kochen hoch und Leute entblößen sich“
Lavinia Wilson über „Der Pfau“ – Roter Teppich 03/23
Blumen statt Kotbeutel
Warum wir die Kritik brauchen – Vorspann 03/23
Alle Farben der Welt
37. Teddy-Award-Verleihung bei der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Drei NRW-Filme im Berlinale-Wettbewerb
20. NRW-Empfang im Rahmen der 73. Berlinale – Foyer 02/23
Hochwertiges deutsches Filmschaffen
Verleihung des Preises der Deutschen Filmkritik 2022 auf der Berlinale – Foyer 02/23
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
Jonas Dassler über „Aus meiner Haut“ – Roter Teppich 02/23
Zurück nach 1973
Essener Filmkunsttheater setzen ihre Jubiläumsreihe fort – Vorspann 02/23
„Die Sichtung ist das Highlight!“
Katharina Schröder zum 30. Jubiläum des blicke Filmfestivals – Festival 01/23
Wenn kein Geschäft mehr sein darf
Die Stadt Mainz führt die Kinorettung ad absurdum – Vorspann 01/23
Mehr als Ruhrgebietsromantik
Filmfestival blicke: Jubiläumsauftakt im Bahnhof Langendreer – Festival 12/22
An die Arbeit
Filmfestival blicke: Sonntagsmatinee in Bochum – Festival 12/22
Fatihs Punch
Nicht das Kino muss gerettet werden, sondern der Spielfilm – Vorspann 12/22
Soziale Beziehungen im Brennpunkt
Filmfestival blicke in Bochum – Festival 11/22
Herbstzeit – Kinozeit
European Arthouse Cinema Day – Festival 11/22
Nostalgia
Start: 8.6.2023
Sie sind zur Zeit nicht auf der Website angemeldet.
Melden Sie sich hier an, um einen Beitrag zu schreiben.