Antlers
USA 2021, Laufzeit: 99 Min., FSK 16
Regie: Scott Cooper
Darsteller: Keri Russell, Jesse Plemons, Jeremy T. Thomas
Atmosphärisches Horrordrama
Nacht und Nebel
„Antlers“ von Scott Cooper
Eine Kleinstadt in Oregon, die Kohlenmine wurde stillgelegt, das Industriegelände rottet vor sich hin, die Menschen stehen vorm Sozialamt Schlange. Die Lehrerin Julia Meadows (Keri Russell) ist vor kurzem hierher zurückgekehrt und wohnt bei ihrem Bruder, dem Polizisten Paul (Jesse Plemons). In der Schule engagiert sie sich für Lucas, der mit seinem jüngeren Bruder beim Vater wohnt, verstörende Zeichnungen anfertigt und von den anderen gehänselt wird. Als grausame Morde geschehen, mündet die Spur entlang einer indigenen Legende im Haus des Jungen.
Es ist eine Wohltat, einen Horrorfilm mal wieder fernab unzähliger Jumpscares zu durchleben. Abgesehen vom finalen Kapitel, in dem es arg martialisch und vergleichbar plump zugeht, setzt Regisseur Scott Cooper („Feinde – Hostiles“) vor allem auf latent wachsenden, atmosphärischen Grusel, der ausschließlich (!) in Nacht und/oder Nebel angelegt ist. Auch wenn es dabei mal deftig zur Sache geht, dominiert die grundsubtile Spannung. Ein erfreuliches Genredrama, coproduziert von Guillermo del Toro („Shape of Water“), das seinen Spannungsbogen mit pointierter Wucht und schmerzerfüllter Tiefe aufrechterhält und mit Nachwuchsdarsteller Jeremy T. Thomas als Lucas beeindruckt, ein verstörtes Kind, das man ebenso fürchtet wie bemitleidet.
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