„Festival für digitale Soundexperimente, elektronische Musik, Performance, Tanz, Installation“ – all dies will „Blaues Rauschen“. Ende September bis Anfang Oktober gibt es in Bochum, Dortmund und Essen eine Fülle von Kunst jener Art, die gern als experimentell bezeichnet wird. Das Interesse der Macher ist aber konkreter: „Es gilt, die 'driving forces' des digitalen Wandels künstlerisch zu erfassen und ästhetisch wahrnehmbar zu machen.“ Das Verschwimmen von Grenzen wird ebenso konstatiert wie künstlerisch genutzt – zwischen digital und handgemacht, aber auch zwischen Sparten und gesellschaftlichen Teilsystemen. So steht das Atelier Automatique in der Bochumer Rottstraße am 29.9. unter dem Motto „transaktion/korrelation“; um 21.30 Uhr bringt hier Caroline Profanter Objekte mit filigranem Klang zum Schwingen. Am 30.9. bringt Miki Yui ab 20 Uhr ein Konglomerat aus Elektro-Klängen, Feldaufnahmen und „Rauschen“ (so auch der Titel) in den Dortmunder Mex-Keller. Und das Projekt „wald klang“ steht (außer zum Einstieg am 25.9. in Bochums Rotunde) auch in der Galeria Gublia in Essen auf dem Programm: Mit den Ohren lässt sich hier wohl ohne zu viel reflektierenden Überbau der Wald erkunden – mit so verschiedenen Assoziationen wie Holz, Ressource, Ruhe.
Blaues Rauschen | 25.9. - 3.10. | Bochum, Dortmund, Essen | 0201 45 13 63 13
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