Wenn die eigene Kabarett-Reihe den einprägsamen Namen "Nachgewürzt" trägt, dann ist da erst mal überhaupt nichts gegen einzuwenden. Wenn aber die sich durch den Namen fast aufdringlich-logisch ergebenen, rhetorischen Steilpässe allesamt schonungslos auf der Homepage der Show verwandelt werden, darf man sich zumindest ein bisschen über diese einfallslose Lieblosigkeit ärgern. Von "vier verschiedenen Kleinkunstköchen" ist die Rede, die "regelmäßig ihren Senf" zu jüngsten Ereignissen dazu geben. "Für jeden Geschmack sei etwas dabei" und außerdem wird jede Show von einem "erlesenen Gast garniert". Das Gute an der Kritik: Die im Zweimonatsrhytmus stattfindende Show ist um Längen besser und unvorhersehbarer als ihre Homepage, da machte auch die Ausgabe vom vergangenen Freitag keine Ausnahme. Die ständigen Mitglieder Matthias Reuter, René Steinberg, Benjamin Eisenberg und Marco ‚Jonas' Jahn, allesamt erfahrene Größen auf den Bühnen NRWs, wissen einfach wie man die Lach- und Denkmuskeln der Ruhrpottler beansprucht. Gast Ingo Borchers tat sein Übriges.
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Rückblick zum Rückblick
Kabarett-Show "Nachgewürzt" hatte Ingo Borchers zu Gast - Bühne 09/12
Ein Meister des Taktgefühls
Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ – Textwelten 05/25
Feierabend heißt Feierabend
Neues Gesetz schützt Arbeiter vor ständiger Erreichbarkeit – Europa-Vorbild: Spanien
Splitterabend
Die Filmstarts der Woche
Gegen Genderklischees
Eine Operetten-Wiederentdeckung in Köln – Oper in NRW 05/25
„Der Zweifel ist wach zu halten“
Direktor Nico Anklam über die Ausstellung der Ruhrfestspiele 2025 in der Kunsthalle Recklinghausen – Sammlung 05/25
„Der Zweifel als politische Waffe“
Intendant Olaf Kröck über die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Premiere 05/25
Peitsche namens KI
Teil 1: Leitartikel – Beschäftigte werden mit neuester Technologie massenhaft überwacht.
Muster im Dunkeln
„Holding Pattern“ im Dortmunder U – Ruhrkunst 04/25
Von innerer Ruhe bis Endzeitstimmung
Die 50. Mülheimer Theatertagen – Prolog 04/25
Der Mensch in prekären Zeiten
„We“ im Kunstmuseum Mülheim – kunst & gut 04/25
Unglückliche Ehen
„Coast Road“ von Alan Murrin – Literatur 04/25
Die Unschärfe der Jugend
Diskussion über junge Literatur im Essener KWI – Literatur 04/25
Auslöschen der Geschichte
Diskussion über Erinnerungskultur in Argentinien im Bochumer Fritz-Bauer-Forum – Spezial 04/25
In globalen Zeiten
Elias Sime im Kunstpalast in Düsseldorf – Kunst in NRW 04/25
Gegen den ewigen Zweifel
Die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Prolog 04/25
Mythos des Widerstands
Die Lesung „Das deutsche Alibi“ in Bochum – Spezial 04/25
Kindheit zwischen Flügeln
Anna Vinnitskaya in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 04/25
Entgegen der Erwartung
4. stARTfestival der Bayer AG in Leverkusen – Festival 04/25
Jenseits des männlichen Blicks
„Mother&Daughters“ auf PACT Zollverein in Essen – Tanz an der Ruhr 04/25
Notfalls gepunktet
Gritli Faulhaber in Essen – Ruhrkunst 04/25
Die Kunst der zärtlichen Geste
„Edith“ von Catharina Valckx – Vorlesung 04/25
Klaviertrio am Puls der Zeit
Das Pablo Held Trio auf der Insel – Improvisierte Musik in NRW 04/25
„Was Handwerk und was Kunst ist“
Co-Kurator Markus Heinzelmann über „Das halbe Leben“ im Bochumer Museum unter Tage – Sammlung 04/25
Über Glaubensfragen
Mendelssohns „Elias“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach – Klassik an der Ruhr 04/25