Beispiel kulturelle Aneignung: Darf ich als weißer Mensch aus reinem Modebewusstsein Rastazöpfe tragen oder mir an Karneval das Gesicht schwärzen oder macht mich das zu einem Rassisten? Was kann ich in der heutigen Gesellschaft überhaupt noch sagen? Was ist erlaubt und was nicht? Auf dem öffentlichen Meinungsparkett werden diese Fragen derzeit heiß diskutiert. Gesellschaft, Sprache und Bewusstsein befinden sich im Wandel. Es wird gegendert. Kritiker:innen schreien auf, nicht nur in den (sozialen) Medien. Bemühungen, mehr Respekt für Minderheiten einzuforden, werden immer häufiger als „Auswüchse linker Identitätspolitik“ verschrien. Findet der vermeintliche Kampf alter, weißer Cis-Männer gegen eine progressive, „woke“ Generation vor allem auf Twitter statt oder bewegt er tatsächlich größere Teile der Gesellschaft?
Dr. Silke van Dyk befasst sich mit Identitätspolitik und der Kritik an dieser. Sie ist Professorin für Politische Soziologie und Direktorin des Instituts für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihren Vortrag gibt es im Livestream unter https://youtu.be/GeLc8X5RB6w, es kann live mitdiskutiert werden.
Identitätspolitik und ihre Kritiker*innen. Für einen rebellischen Universalismus | Di 20.4. 19:30-21:00 Uhr (Stream) | Rosa Luxemburg Stiftung
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