Tor zur Hölle oder Moderne?
Rodins Skulptur als Wegbereiter
Prof. Dr. Anne-Marie Bonnet geht auf die Spuren des Lebenswerks vom Bildhauer Auguste Rodins. Nachdem sie schon zu seinen erotischen Aquarellen gearbeitet hat, widmet sie sich nun der sechs Meter hohen Bronzeskulptur. 1880 erhielt Rodin, einer der wichtigsten französischen Künstler des 19. Jahrhunderts, den Auftrag den Eingang für das geplante Pariser Kunstgewerbemuseum zu entwerfen. Das Museum wurde nie eröffnet, bis zu seinem Tod im Jahr 1917 arbeitet Rodin an dem von Dantes Göttlicher Komödie inspirierten Höllentor. Und gerade weil es nie seinem eigentlichen Zweck diente und in diesem Sinne ein „obdachloses“ Kunstwerk ist, wird das Höllentor zum Inbegriff des „modernen, autonomen“ Kunstwerks erklärt. Über 200 Figuren und Innovationen der Plastik der Moderne zieren es und zeichnen es aus.
Höllentor | 29.4. 18 - 19 Uhr | Museum Folkwang Essen | www.museum-folkwang.de
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