Taxi Teheran
Iran 2015, Laufzeit: 82 Min., FSK 0
Regie: Jafar Panahi
Darsteller: Jafar Panahi
>> www.taxi.weltkino.de
Der konstruierte Zufall
woelffchen (597), 26.07.2015
Nach „Victoria“ von Sebastian Schipper – vor ein paar Wochen - wird nun ein weiterer Spielfilm, nämlich „Taxi Teheran“ vom iranischen Regiesseur Jafar Panahi von den Kritikern und zuständigen Kulturbeobachtern über „den grünen Klee“ gelobt und mit Auszeichnungen bedacht. Wohlgemerkt in der Sparte „abendfüllender Spielfilm“! Dabei handelt es sich bei beiden Filmen, soviel Respekt sie auch verdienen, nicht um Spielfilme sondern lediglich um Experimentalfilme. Panahi spiegelt dem Betrachter eine Taxifahrt durch Teheran vor, die offensichtlich aus Zufallsereignissen bestehen soll, also einer Taxifahrt, wie sie sich in Wirklichkeit ereignet haben soll. Doch ist der ganze Film in seinen wesentlichen Bestandteilen eine Konstruktion, wie man bei genauer Betrachtung schnell feststellen kann. Lediglich die Randereignisse, die aber letztlich für den Handlungsablauf völlig unerheblich sind, waren Zufall. Der Zuschauer wird also hinters Licht geführt. Genau wie in „Victoria“ wird dem Betrachter vorgegaukelt, es handle sich um das reale Leben. Dem ist aber nicht so.
Von daher betrachtet fühle ich mich als Zuschauer hintergangen. War „Victoria“ in seinem Handlungsablauf noch einigermaßen spannend, so ist die „Taxifahrt durch Teheran“ nach einiger Zeit schon recht langweilig. Eben, wie im realen Leben.
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24