Super süß und super sexy
USA 2002, Laufzeit: 88 Min., FSK 12
Regie: Roger Kumble
Darsteller: Cameron Diaz, Christina Applegate, Selma Blair, Thomas Jane, Jason Bateman, Parker Posey, Georgia Engel, Richard Denni
Christina (Cameron Diaz) und Courtney (Christina Applegate) sind perfekte Repräsentantinnen der Spaßgesellschaft. Mit Vorliebe durchstreifen sie die Clubszene San Franciscos auf der Suche nach grenzenlosem Partyvergnügen. Wo die Beiden auftauchen, liegen ihnen Tanzboden und Männerwelt zu Füßen, was die Endzwanzigerinnen kräftig ausnutzen. One-Night-Stand reiht sich an One-Night-Stand, von langfristigen Beziehungen keine Spur. Dann tritt Peter (Thomas Jane) in Christinas Leben und die Dinge beginnen sich zu ändern. Die Blondine lernt, ihre Lebensführung zu hinterfragen, entdeckt, dass es ein Leben jenseits der Oberflächlichkeit gibt. Die Sache hat nur einen Haken: Christina hat nie eine Beziehung geführt, die länger als 24 Stunden dauerte.Das unter der Regie von Roger Kumble ("Eiskalte Engel") entstandene Werk mag in vielerlei Hinsicht ein kritisierenswerter Film sein. Zumindest in einem Punkt unterscheidet es sich jedoch von den meisten vergleichbaren Produktionen: seine Weltsicht ist dem weiblichen Blickwinkel unterworfen. Diese Tatsache allein macht den Film zwar nicht unantastbar, stellt in einer fast ausschließlich dem männlichen Blick angepassten Kunstgattung allerdings eine löbliche Ausnahme dar. Nach "Natürlich blond" darf das Publikum nun auch bei "The Sweetest Thing" die Welt aus femininer Augenhöhe betrachten. Für die Zukunft und das Genre der "romantic comedy" lässt dies einiges erhoffen.
(Dietmar Gröbing)
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024