Nowhere Boy
GB/CDN 2010, Laufzeit: 98 Min., FSK 12
Regie: Sam Taylor-Wood
Darsteller: Aaron Johnson, Kristin Scott Thomas, Anne-Marie Duff, David Morrissey
Erhellend
Raspa (384), 21.06.2011
Auch wenn man vorher schon wusste, wie prägend Lennons Verhältnis zu seiner Mutter für ihn war, so hört man nach diesem Film Songs wie "Mother" und "Julia" doch mit einem noch tieferen Verständnis. Man versteht auch besser, warum John oft so sprunghaft und streitsüchtig war, und auch, warum er sich so absolut an Yoko Ono gebunden hat. Die Atmosphäre der Jahre um 1960 herum ist ausgezeichnet eingefangen. Dazu gehört natürlich auch der Liverpooler Slang jener Zeit, den man ohne Untertitel manchmal kaum verstehen würde. Dennoch gehört dieser spezifische Tonfall, neben der Musik, eben auch zum "Sound" dieser Ära, und es ist erfreulich, dass man als DVD - Zuschauer nicht mit einer synchronisierten Fassung vorlieb nehmen muss.
Frauenfilm
otello7788 (554), 17.12.2010
Ein kleiner Film über einen großen Mann. Aber eigentlich viel mehr ein Film über die beiden wichtigsten Frauen im Leben des John Lennons. Dabei, und das ist die Stärke des Films, ist es relativ nebensächlich, daß der junge wilde Mann vielleicht berühmter als Jesus werden wird. Die eigentliche Handlung ist zwar tragisch, wird aber erst zutiefst bewegend durch die Stärke der beiden Hauptdarstellerinnen. Kristin Scott Thomas gewohnt brilliant, aber für mich die überragende Leistung des Films ist die Darstellung der Julia, Johns Mutter, die von Anne-Marie Duff dargestellt wird.
Im sehr schwachen Kinojahr 2010 vielleicht der bisher beste Film des Jahres.
Nun ja,
woelffchen (597), 13.12.2010
eine recht deutliche und teilweise drastische Darstellung der Kindheit und Jugend von John Lennon. Phantasievoll und vielseitig - negativ und positiv - aber historisch nicht unbedingt voll abgesichert. Sympathie für ihn wird hier klein geschrieben - seine personale Umgebung kommt dabei wesentlich besser weg.
Bei diesen Voraussetzungen kann man sich über seine späteren musikalischen Erfolge nur wundern - über die Ergebnisse seines savoir vivre allerdings nicht.
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Andrea lässt sich scheiden
Start: 4.4.2024
Morgen ist auch noch ein Tag
Start: 4.4.2024
Ein Glücksfall
Start: 11.4.2024
Irdische Verse
Start: 11.4.2024
La Chimera
Start: 11.4.2024
Evil does not exist
Start: 18.4.2024
Sterben
Start: 25.4.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Das Licht
Start: 17.10.2024
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24
Emanzipation und Alltag
Starke Protagonistinnen im Januar – Vorspann 01/24
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24