Der Polarexpress
USA 2004, FSK 6
Regie: Robert Zemeckis
Darsteller: Tom Hanks, Chris Coppola, Julene Renee, Peter Scolari
Der Film zum Bahnstreik
Colonia (683), 28.12.2007
Und nur zum Bahnstreik. Denn ich bin irgendwie im TV-Weihnachtsprogramm auf dem falschen Fest gelandet. Ich sehe Rentiere, einen Weihnachtsmann, einen Riesenschlitten, den Nordpol als Geschenke-Metropolis, Tausende von Wichteln, Geschenkeberge, bratzige Kinder etc.
Weihnachten?!? Da war doch was, da war doch was ... Irgendwas mit Bethlehem und einer Geburt in einem Stall ...
Training
juggernaut (162), 01.12.2004
Die Bekehrung eines kleinen Zweiflers zum Glauben an den Weihnachtsmann und noch so manches mehr. So richtig den Moralischen kriegt der Film aber erst ganz zum Schluss, und dann auch weniger penetrant als in vergleichbaren Streifen mit immanentem Erziehungsauftrag. Die Leitlinien Glaube (ohne den geht's scheinbar nicht in Hollywood-Filmen), Zuversicht, Zutrauen und Zuneigung knipst die Tom-Hanks-Animationsfigur als Schaffner (besser gesagt: Conductor) den kleinen Held/inn/en in ihre Rückfahrtscheine nach Hause, nachdem sie ihre Nordpol-Weihnachtsparty glücklich hinter sich gebracht haben.
Nicht zu schwer das Ganze, und auch für kleine Zuschauer offensichtlich verdaulich. Die nach Vertilgung ihrer Chipsvorräte erstaunlich diszipliniert zuschauenden Knirpse in der Reihe vor mir müssen den Film jedenfalls bis zum Schluss interessiert verfolgt haben, wie die erste Frage von einem Dreikäsehoch an seine Kollegin neben ihm unmittelbar nach dem Schlussbild nahe legt: ?Und du, glaubst du an den Weihnachtsmann??
Die optische Anmutung des ?Polarexpress? mit seinen so real wirkenden Figuren ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber kein wirkliches Problem (problematisch ist höchstens in aller gebotenen Kürze zu erklären, wie die Technik des ?motion capture? genau funktioniert. Ich kann?s offen gestanden nicht). Die Achterbahn-?Fahrten? mit dem Zug sind teilweise atemberaubend, ebenso bspw. die Flugeinlagen der Wichtel am Schluss. Sehr spannend in Szene gesetzt ist auch zu Beginn der irrwitzig verschlungene Weg, den die im Fahrtwind weg gewirbelte Fahrkarte via Vogelnest, Schneeball und Wolfsrudel zurück ins Zugabteil einschlägt. Ach ja, zwei, drei Songs gilt es zu überstehen, mehr an Minuspunkten fällt mir nicht ein. Schöner Film, wenn auch etwas schräger und düsterer als bei Weihnachtsgeschichten üblich.
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Viel Spaß beim Film“
Vom Ende der Platzanweiser:innen – Vorspann 04/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Was läuft im Kino?
Über die Programmierkunst echter und gespielter Helden – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Prognose: Lachstürme
Die Komödie findet endlich ins Kino zurück – Vorspann 02/24
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
Filmgeschichten, die das Leben schreibt
Neue Dokumentarfilme aus einer verrückten Welt – Festival 01/24