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Filminfo & Termine

Der letzte Trapper
Frankreich/ Kanada/ Deutschland/ Italien/ Schweiz 2004, Laufzeit: 101 Min., FSK 0
Regie: Nicolas Vanier
Darsteller: Norman Winther, May Loo, Alex Van Bibber

Meine Meinung zu diesem Film

Inszeniert
lecie (1), 21.01.2006

Als störend habe ich die tappische Synchronisation des Trappers empfunden, genau wie die teilweise unpassende und übertriebene Musik.
Der letzte Trapper bringt in mindestens drei Situationen seine Tiere (Hunde wie Pferde)durch falsche Entscheidungen in Lebensgefahr. Die Kameras stehen daneben und halten auf die Tiere, die schreien vor Todesangst. Wenn man weiss, dass Kameraeinstellungen geplant sind und einiges inszeniert ist, hinterlässt das schon ein ungutes Gefühl beim Betrachter.
Ansonsten: Tolle Naturaufnahmen.

Winterfilm
Colonia (683), 23.12.2005

Das hätte leicht in die Hose gehen können: Eine "Dokumentation" über einen der letzten Trapper zwischen Jagen, Fallenstellen und Holzhüttenbau mit einer von Huskies, Elchen und Bibern bevölkerten Landschaft. Und ein Kommentar, der uns nun ausgerechnet einen Pelztierjäger als Hüter und Retter der Natur preist.

Aber Nicolas Vanier lässt das alles nicht nur wie richtig großes Kino aussehen ? Norman Winther, der Trapper, und der Off-Kommentar (im Deutschen gesprochen von Thomas Fritsch) schaffen eindeutig Sympathien.

Weil "Der letzte Trapper" so wunderschön in Szene gesetzt und brillant fotografiert ist, vergisst man manchmal, dass alle Filmfiguren echte Menschen sind, die mit dem, was wir da sehen, ihren Lebensunterhalt verdienen. An der Kamera stand immerhin Thierry Machado, der uns schon die traumhaften "Nomaden der Lüfte" schenkte. Ähnlich zum Dahinschmelzen sind die Bilder in "Der letzte Trapper".

Unterstützt wird das Ganze von einem schönen Soundtrack. Krishna Levy hat ihn geschrieben. Der war schon für den Score-Anteil beim französischen Sanges-Krimi "8 Frauen" verantwortlich. Und wie dort setzt er Sinfoniker ein, um klassische, sehr schöne und fließende Filmmelodien über die Bilder zu setzen. Zweimal darf auch Leonard Cohen mit gewohnt tiefer Stimme "By the rivers dark" singen. Das klingt schön melancholisch und passt zur Grundstimmung des Films.

Fazit: Ein wunderbarer, fast meditativer, Winterfilm.

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