Er plädierte bis zum Schluss für seine Unschuld: Der SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann wurde am 15. Dezember 1961 in Jerusalem zum Tode verurteilt. Sein Verbrechen: eine Mitschuld an der systematischen Verfolgung, Deportation und Ermordung von 6 Millionen Menschen. Eichmann leitete die Reichszentrale für jüdische Auswanderung, auf der Wannseekonferenz führte er Protokoll und er organisierte die Deportation von ungarischen Juden nach Auschwitz. Das dokumentarische Stück „Bruder Eichmann“ verfolgt auf Basis der Verhörprotokolle die Karriere des Nationalsozialisten und offenbart dabei die Banalität des Bösen. Die Uraufführung „Geschwister Eichmann“ widmet sich der Gegenwart: Ist die Geschichte aufgearbeitet oder weilt das Böse noch unter uns?
Bruder Eichmann/ Geschwister Eichmann | Fr 14.3. (P), Sa 15.3. 19.30 Uhr, Mi 19.3. 18 Uhr, Mi 26.3. 19.30 Uhr | Theater Oberhausen | 0208 857 81 84
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