Jürgen Bartsch hatte in den 60er Jahren vier Jungen entführt, misshandelt und auf grausame Weise ermordet. Das Stück ist der Versuch seine Gedanken zu erkunden.
Jasper Brandis inszeniert Werner Schwabs „Präsidentinnen“ am Essener Grillo Theater und findet, dass der österreichische Dramatiker zeitlos ist und „man auch über die 1990er hinaus etwas in ihm entdecken kann.“
„Nach mir die Sintflut“ (Regie: Sibylle Broll-Pape) heißt eine aktuelle Produktion des Prinz Regent Theaters in Bochum. Die freie Bühne, die sich früher mit Uraufführungen junger Autoren einen Namen machen konnte, musste dieses Privileg längst an die Stadttheater abgeben.
Ein Theater-Solo, adaptiert nach Schnitzlers Novelle, die den existenziellen Konflikt einer jungen Frau zwischen Elternhaus und Gesellschaft, ihrem Freiheitsdrang und ihren sexuellen Phantasien auch heute noch hochaktuell erzählt. trailer sprach mit Regisseur Barz und Michael Steindl, dem Leiter des Spieltrieb in Duisburg.
Die Erwartungen an die RuhrTriennale sind immens, die Auftakt-Premieren längst ausverkauft. Die Frage, welche Spuren sie in der Region hinterlassen wird, ist indessen noch nicht beantwortet.
„In meinem Theater ist der Chor die einzige und zentrale Figur auf der Bühne“: trailer sprach mit der polnischen Musikerin und Theaterregisseurin Marta Górnicka über ihr Projekt „Chor der Frauen“.
Dramaturgin Carola Hannusch organisiert die ersten Essener Autorentage „Stück auf!“. Die rund 170 Einsendungen las die Jury zunächst anonym – sodass sie sich zwischendurch durchaus fragte: Haben wir vielleicht einen Schimmelpfennig übersehen?
Das Off-Theater glassbooth will mit „Satansbraten“ Rainer Werner Fassbinders wahnwitzige Wortgefechte wieder aufleben lassen und erinnert so auch an dessen Todestag, der sich am 10. Juni 2012 zum 30. Male jährt.
Die Möglichkeit des Sterbens von kranken Kindern und Jugendlichen ist ein oftmals verdrängtes Thema, bei dem sich besonders drastisch Fragen nach dem Warum und Wozu von Leben und Tod stellen.
Der Direktor des Aalto-Balletts Ben Van Cauwenbergh holt für „Zeitblicke“ drei internationale Top-Choreographen nach Essen. Doch weiß er auch: Für sein Ensemble ist es eine Herausforderung, die drei unterschiedlichen Stücke an einem Abend umzusetzen.
„Wir brauchen sichere, offene Orte“
Ab der Spielzeit 2025/26 leitet Dramaturgin Sabine Reich das Prinz Regent Theater in Bochum – Premiere 08/25
„Eine Welt, die aus den Fugen ist“
Kulturamtsleiter Benjamin Reissenberger über das Festival Shakespeare Inside Out in Neuss – Premiere 07/25
„Da werden auch die großen Fragen der Welt gestellt“
Kirstin Hess vom Jungen Schauspiel Düsseldorf über das 41. Westwind Festival – Premiere 06/25
„Der Zweifel als politische Waffe“
Intendant Olaf Kröck über die Ruhrfestspiele 2025 in Recklinghausen – Premiere 05/25
„Der Text hat viel mit heute zu tun“
Regisseurin Felicitas Brucker über „Trommeln in der Nacht“ am Bochumer Schauspielhaus – Premiere 04/25
„Die Kraft des Buchs besteht in der Aufarbeitung“
Bettina Engelhardt inszeniert Bettina Flitners Roman „Meine Schwester“ am Essener Grillo-Theater – Premiere 03/25
„Die perfekte Festung ist das perfekte Gefängnis“
Ulrich Greb inszeniert Franz Kafkas „Der Bau“ am Schlosstheater Moers – Premiere 02/25
„Ich war begeistert von ihren Klangwelten“
Regisseurin Anna-Sophie Mahler über Missy Mazzolis „The Listeners“ in Essen – Premiere 01/25
„Vergangenheit in die Zukunft übertragen“
Regisseur Benjamin Abel Meirhaeghe über „Give up die alten Geister“ in Bochum – Premiere 12/24
„Ich glaube, Menschen sind alle Schwindelnde“
Regisseurin Shari Asha Crosson über „Schwindel“ am Theater Dortmund – Premiere 11/24
„Hamlet ist eigentlich ein Hoffnungsschimmer“
Regisseurin Selen Kara über „Hamlet/Ophelia“ am Essener Grillo Theater – Premiere 10/24
„Das Publikum braucht keine Wanderschuhe“
Intendant Ulrich Greb inszeniert „Ein Sommernachtstraum“ am Schlosstheater Moers – Premiere 09/24
„Eine andere Art, Theater zu denken“
Dramaturg Sven Schlötcke über „Geheimnis 1“ am Mülheimer Theater an der Ruhr – Premiere 08/24
„Das ist fast schon eine Satire“
Alexander Becker inszeniert „Die Piraten von Penzance“ am Opernhaus Dortmund – Premiere 07/24
„Es ist ein Weg, Menschen ans Theater zu binden“
Regisseurin Anne Verena Freybott über „Der Revisor kommt nach O.“ am Theater Oberhausen – Premiere 06/24
„Eher die Hardcore-Variante von Shaw“
Regisseur Damian Popp über „Pygmalion – My Fairest Lady“ am Schlosstheater Moers – Premiere 05/24
„Zu uns gehört das Lernen von den Alten“
Intendant Olaf Kröck über die Ruhrfestspiele 2024 – Premiere 04/24
„Im Gefängnis sind alle gleich“
Regisseurin Katharina Birch über „Die Fledermaus“ an den Bochumer Kammerspielen – Premiere 03/24
„Es kommt zu Mutationen zwischen den Figuren“
Intendant Ulrich Greb inszeniert „Der Diener zweier Herren“ am Schlosstheater Moers – Premiere 02/24
„Die Geschichte wurde lange totgeschwiegen“
Ebru Tartıcı Borchers inszeniert „Serenade für Nadja“ am Theater Oberhausen – Premiere 01/24
„Der Mensch braucht Freiraum, um Sinnloses machen zu dürfen“
Rafael Sanchez über „Jeeps“ am Essener Grillo-Theater – Premiere 12/23
„Ich hoffe doch, dass wir alle überleben“
Regisseurin Linda Hecker über „Totalausfall“ am Schauspielhaus Bochum – Premiere 11/23
„Bei uns klebt sich keine:r fest“
Dramaturgin Sarah Israel über das Krefelder Tanzfestival Move! – Premiere 10/23
„Dass wir vor lauter Geldfetisch nicht mehr wissen, wo oben und unten ist“
Regisseur Kieran Joel über „Das Kapital: Das Musical“ am Theater Dortmund – Premiere 09/23
„Theater wieder als Ort einzigartiger Ereignisse etablieren“
Dramaturg Sven Schlötcke übertiefgreifendeVeränderungen am Mülheimer Theater an der Ruhr – Premiere 08/23